Jan Josef Liefers

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Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (1997)

6 Kommentare

Inhalt: 

„Rossini“ ist ein Film, dessen handelnde Personen allesamt reale Vorbilder haben; eine der Hauptfiguren, Jakob Windisch (Joachim Król), ist dem Autor Patrick Süskind nachempfunden, der auch das Drehbuch für den Film mitverfasst hat.

Windischs Bestseller ‚Loreley‘ soll verfilmt werden, aber der menschenscheue Autor sträubt sich. Dabei braucht der Produzent Reiter (Heiner Lauterbach) dringend einen Kassenerfolg, die Bank sitzt ihm im Nacken. Der Regisseur Uhu Zigeuner (Götz George) sucht bereits nach der perfekten blonden Schönheit für die Hauptrolle und findet sie schließlich in Schneewittchen (Veronica Ferres), die immerhin soviel Schauspieltalent hat, dass sie ihm die Naive vorspielt und Liebe heuchelt, obwohl sie in Wirklichkeit knallhart ist – sie lässt ihn schließlich fallen, als sie sich mit Reiter bessere Karrierechancen ausrechnet.

Reiter wiederum steht mit dem Dichter Bodo Kriegnitz (Jan Josef Liefers) im Wettstreit um die Gunst der schönen Valerie (Gudrun Landgrebe). Sie hat mit beiden ein Verhältnis, wird aber nicht glücklich.

Mehr Inhaltsangabe braucht es eigentlich nicht, denn die Handlung ist im Grunde unwichtig. Es ist mehr eine Zustandsbeschreibung der Medienszene Münchens, und nicht einmal besonders übertrieben…

von Gabi


Gabi meint:

Als Kulisse für ‚Rossini‘ dient das Romagna Antica. Mein damaliger Chef hat mich Mitte der 80er mal dorthin eingeladen und vermutlich erwartet, dass ich vor Ehrfurcht erstarre, nur leider war mir gar nicht klar, dass das so ein In-Treffpunkt war. Die ganzen Typen des Films kommen mir aber nur allzu bekannt vor, auch wenn ich mit ‚richtig‘ Prominenten wenig zu tun hatte, eher mit der Peripherie, denen, die so gern auch dazu gehört hätten… die Verhaltensweisen waren aber erstaunlich ähnlich.

Zum Film: Wunderbare Darsteller, wirklich alle. Mein Favorit ist in dem Fall (wie so oft) Edgar Selge, er spielt so präzise und verkörpert jedes Rollenfach glaubhaft.
Und JJL? Spielt er gut? Vermutlich, immerhin hat er einen Filmpreis für die Rolle bekommen. :) Aber ganz ehrlich: wer kann sich bei diesen Augen auf schauspielerische Details konzentrieren?


6 Kommentare zu “Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (1997)

  1. Ich muß ja zu meiner Schande gestehen, daß ich Rossini gesehen habe (nicht im Kino, sondern später im TV), mich aber nicht an JJL erinnere … War vor meiner Tatort Münster Leidenschaft ;)

    Allerdings erinnere ich mich, daß mir der Film sehr gut gefallen hat.

    „wer kann sich bei diesen Augen auf schauspielerische Details konzentrieren?“
    … ich weiß ja nicht, ob man das als Schauspieler gerne hört ;)

    Die Frage klärt sich dann in ein paar Jahren. Wenn er dann noch erfolgreich ist, tippe ich auf Schauspielkunst. Wenn nicht, waren es wohl doch die Augen … Klingt fies, aber wenigstens geht das bei Männern nicht ganz so schnell. Bei Schauspielerinnen setzt das ab 30 ein, und mit 40 ist dann so manches große Talent plötzlich nicht mehr interessant :(

    Aber davon mal ganz abgesehen hast Du recht :)

    • Natürlich hab ich recht ;) Aber nein, es sind nicht nur die Augen, er war wirklich gut. Allerdings ist es bei der Besetzung schwer, noch aufzufallen, erst recht für einen Newcomer. So Platzhirsche wie Adorf, George, Lauterbach, (die ja auch alle wirklich was können!), dann zB auch Meret Becker war ganz stark, Król, Rohde, Hoger…

      • Wie so oft in Filmen, wo Meret Becker mitspielt, hab ich nur Meret Becker gesehen! ^_^ Faszinierend, auf welch gegensätzlicher Skala die beiden Geschwister in meiner Präferenz liegen, denn wenn irgendwo „Ben“ draufsteht, mach ich meistens einen großen Bogen drum rum. Obwohl ich mir heute vielleicht doch „seine“ Verison von Münchhausen ansehe (ist ja eher ein Dokufilm).

        Ach ja, Król hab ich natürlich auch wahrgenommen. Allein schon deshalb, weil er Patrick Süskind darstellt. Wie ja übrigens alle Figuren Platzhalter für reale Personen sind, und ich finde, Süskind hat sich da schon sehr schön selbst auf die Schaufel genommen.

        Wer gar nicht geht ist die Ferres. Es tut mir sehr leid, aber ich kann die Frau nicht sehen, ich finde sie nicht gut und hübsch schon mal gar nicht. V.a. wenn eine Meret Becker neben ihr spielt.

        • Hm, also was die Ferres angeht, das ist das einzige, was mich gestört hat- es war einfach nicht nachzuvollziehen, warum die Männer im Film so einen Hype um die Frau veranstaltet haben. Mein Geschmack ist da auch ein ganz anderer- zu groß, zu blond, zuviel Frau und dabei sowenig Ausstrahlung als Schauspielerin. Das war für mich nicht nachvollziehbar- Gudrun Landgrebe trotz ihrer paar Jahre mehr hingegen, die hatte einfach Stil. Ich glaube aber die haben die Rolle mit Absicht so besetzt- im ganzen Film ging es ja um das „too much“ einer gewissen Gesellschaft. Da passte es dazu. Meret Becker ist wirklich hübscher, hätte man sie als nicht als Pumuckl gestylt… ;) Ben Becker mag ich hingegen- bzw. ist es schwer sich dieser Wucht der Ausstrahlung zu entziehen.

  2. Der war so geil ! :))) Mein Kumpel und ich hingen damals vor Lachen unter den Sitzen! Am besten fand ich die Szene wo Jakob Windisch, der Schriftsteller, nachts auf seinem Fahrrad davonfährt und man von hinten seine Ohrenmütze wackeln sieht. Wir sind fast aus dem Kino geflogen. Und den Sondtrack hatte ich mri auch gleich gekauft.

  3. Необычный фильм. Яркий, интересный и запоминающийся.

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