Jan Josef Liefers

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666 – Trau keinem, mit dem du schläfst (2002)

Ein Kommentar

Inhalt

Frank Faust (Jan Josef Liefers) ist der klassische Verlierertyp. Seine Karriere als Musiker hat gar nie erst begonnen und beruflich hat er es gerade mal zum Taxifahrer gebracht. Trotzdem ist er ganz zufrieden mit seinem Leben, ist er doch mit der Frau zusammen, die er immer geliebt hat. Doch ganz so glücklich ist Jennifer (Sonsee Neu) nicht, denn sie träumt von einem aufregenderen Leben auf der Straße der Sieger und denkt sehnsüchtig daran zurück, dass sie sogar mit dem berühmten Ralf Bauer (Ralf Bauer) zusammen sein könnte, wenn sie sich damals nicht für Frank entschieden hätte.

Auf einem Klassentreffen kommt es zum Streit zwischen Frank und der unzufriedenen Jennifer und was folgt ist eine Trennung, die Frank den Boden unter den Füßen wegzieht. Ohne die Liebe seines Lebens ist ihm nichts mehr etwas wert und als er dann auch noch seinen Job verliert, möchte er sich eigentlich nur noch vor einen Zug werfen.
Doch in letzter Minute bekommt er unerwartete Hilfe. Mephisto (Armin Rohde), der Sohn des Teufels, weist Frank darauf hin, dass er ein Nachfahre des berühmten Dr. Faust sei und er laut Vertrag ein Anrecht auf Unterstützung aus der Hölle habe. Frank geht so einen ungewöhnlichen Pakt ein: er verkauft seine Seele, wenn es Mephisto schaffen sollte, dass Jennifer bis zur Walpurgisnacht zu ihm zurückkommt.

Leider befindet sich Mephisto noch in der Ausbildung und verfügt deshalb eigentlich nur über ein wahres Talent: er kann sich in jede beliebige Gestalt verwandeln. Auf diese Weise möchte er Frank zu Berühmtheit verhelfen. Indem er sich in verschiedene Prominente (z.B. Boris Becker, Heiner Lauterbach, Henry Maske…) verwandelt und sich mit Frank in der Öffentlichkeit zeigt, wird Jennifer wieder auf ihn aufmerksam. Sie kann es kaum fassen, was aus dem Loser von einst plötzlich geworden ist, doch noch hat sie nicht vor, ihre alte Beziehung wieder aufleben zu lassen, obwohl Mephisto sogar versucht ihre Eifersucht zu wecken, indem er sich in hübsche Frauen verwandelt (z.B. Verona Feldbusch).
Doch Frank bekommt noch ein ganz anderes Problem. Mephisto hat seine wahren Gefühle für ihn entdeckt und hat plötzlich gar kein Interesse mehr, sein Versprechen einzuhalten. Im Gegenteil, er möchte diese langsam wieder aufkeimende Beziehung sogar endgültig zerstören, um Frank für sich zu haben. So bleibt diesem also keine andere Wahl, als sich an den Teufel persönlich zu wenden, damit der seinen Sohn zur Vernunft bringt.

von Jolli


Jolli meint:

Dieser Film ist definitiv nichts für Leute mit hohem Anspruch, aber wer sich einmal sinnlos amüsieren will, der ist hier genau richtig. Schon die erste Szene – Franks waghalsige Jagd nach einem entlaufenen Ferkel – hat mich zum Lachen gebracht. Ansonsten lebt der Film von unerwarteter Situationskomik und den Cameo-Gastauftritten der deutschen Prominenz.
Immer wenn man glaubt, es könne gar nicht besser kommen, platzt von irgendwoher doch noch ein neuer Promi herein. Wenn sich dann noch der Teufelssohn persönlich als schwul herausstellt, sind die kniffligen Verstrickungen praktisch vorprogrammiert. Zu meinen Lieblingsszenen gehört hierbei die Szene, in der Frank denkt, er würde mit seiner Jennifer schlafen, die zu ihm zurückgekehrt ist und sich danach herausstellt, dass es sich in Wahrheit um Mephisto handelt. Wenn dann auch noch die echte Jennifer in diese Situation hineinplatzt und Frank mit Claudia Schiffer im Bett vorfindet, bleibt kein Auge mehr trocken vor Lachen.

Zu den besten Verwandlungen gehört sicher Mephistos Transformation in Frank selbst, was selbst den Zuschauer an der Nase herumgeführt hat.
So ganz hirnlos ist der Film also nicht. Besonders gegen Ende, als Frank seine geliebte Jennifer sogar gehen lassen will, statt den Zaubertrank des Teufels anzuwenden, weil ihm ihr Glück wichtiger ist, wird die Handlung fast schon ein bißchen ergreifend. Lange hält die Tragik aber nicht. Dafür sorgt spätestens der knallharte Auftritt des Teufels, der unter allen Umständen verheimlichen will, dass sein Sohn eine Taugenichts und noch dazu schwul ist.
Das ganze ist also leichte Unterhaltung mit einer großen Portion Lachpotential und einer erstklassigen Besetzung!


Gabi meint:

Bei dem Filmtitel habe ich lange überlegt, ob ich mir das antue. Andererseits, mit Liefers und Rohde in den Hauptrollen kann eigentlich nicht viel schiefgehen…

Der Film ist natürlich kompletter Trash, aber amüsant. Frank Faust hat gleich am Anfang mein Herz gewonnen, als er ungeachtet seiner Verabredung mit seiner Freundin das Schwein eines kleinen Mädchens rettet und sich heldenhaft in den Matsch schmeißt :)

Was folgt, ist eine Verwechslungskomödie, die lustvoll alle möglichen Klischees bedient. Des Pudels (bzw. was auch immer das für ein Hund ist) Kern ist auch hier Mephisto; dass Mephisto II schwul ist, ist seit Gründgens ja nicht so ganz abwegig, bringt Faust aber ganz schön in Schwierigkeiten…

Die Cameo-Auftritte diverser Prominenter sind nicht peinlich, wie man hätte befürchten können, und ein netter Seitenhieb auf die Schickeria, die sich gern mit bekannten Namen schmückt; der Oberteufel ist schön diabolisch, seine Gehilfen sind trottelig, der verliebte Mephisto ist rührend, die Frauen sind schön und am Ende erpresst unser Held den Teufel, und alles wird gut.

Die Botschaft, if any, wird nebenbei mitgeliefert und trübt das Vergnügen an keiner Stelle.


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Ein Kommentar zu “666 – Trau keinem, mit dem du schläfst (2002)

  1. Типичная немецкая комедия. Смешной фильм – хорошо поднимает настроение.

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