Jan Josef Liefers

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Tatort – ‚Der Fluch der Mumie‘ (2010)

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Inhalt

Fluch der Mumie (5)So hat sich Thiel seinen freien Tag nun wirklich nicht vorgestellt. Erst funktioniert im ganzen Haus das Wasser nicht und als er dann, samt Boerne im Schlepptau, zu seinem Vater kommt, um dort zu duschen, erfährt er von diesem, dass er auf dem Dachboden der Familie Schorlemer beim Entrümpeln eine alte Mumie entdeckt hat.
Boerne ist natürlich hellauf begeistert und möchte sich sofort in die Arbeit stürzen, doch so einfach wird ihm das nicht gemacht, denn natürlich erhebt auch der Leiter des Archäologischen Instituts Dr. Wilfried Kastner Anspruch auf den antiken Leichnam.

Für diese Angelegenheiten fühlt sich Thiel nicht zuständig. Wohl aber für den Mord an einem Mitarbeiter der JVA, der an diesem Morgen von seiner Haushälterin erschlagen in seinem Haus aufgefunden wird. Etwas eigenartig kommt Thiel der Lebensstil des Opfers vor, denn Mathias Reinhardt lebte offensichtlich auf großem Fuß, was man bei seinem Gehalt eigentlich nicht erwarten würde. Schnell wird klar, dass Reinhardt nicht besonders beliebt war, schon gar nicht bei den Häftlingen, weil er es liebte, diese zu drangsalieren.

Einen von ihnen hatte er besonders auf dem Kicker: den jungen Andreas Lechner, der wegen Körperverletzung einsaß und just ein paar Stunden vor Reinhardts Tod entlassen wurde. Thiel kann ja nicht ahnen, dass sich Lechner ausgerechnet bei Alberich befindet, die sich wegen einer Erkältung krankgemeldet hat und mit Wotan die Tage zu Hause verbringt. Über eine unterstützende Organisation hatte sie schon seit einiger Zeit einen regen Briefwechsel mit Lechner und freut sich natürlich über den Besuch. Es gelingt ihr sogar, Boerne davon zu überzeugen, ihn als Obduktionshelfer anzustellen, denn sie will Lechner dabei helfen, sich nach den Jahren im Gefängnis ein neues Leben aufzubauen.
Lange hält dieser Versuch allerdings nicht an, denn Thiel lässt Lechner verhaften. Alberich ist empört über dieses Vorgehen, denn sie ist überzeugt, dass er unschuldig ist.

Auch Boerne merkt in der Zwischenzeit, dass irgendetwas an der Mumie faul ist. Kastner ist völlig aus dem Häuschen über diesen Fund, denn es handelt sich offensichtlich um den persischen Prinzen Artaxerxes und wäre somit der Beweis, dass Mumifizierung auch außerhalb des ägyptischen Kulturkreises angewandt wurde. Judith Schorlemer, deren Großvater die Mumie einst entdeckt und nach Deutschland gebracht hatte, unterstützt Kastner in seinem Vorgehen.
Mehr und mehr hat Boerne aber den Verdacht, dass es sich nur um eine Fälschung handeln kann, denn er entdeckt Hinweise, die darauf hindeuten, dass der angeblich über 2000 Jahre alte persische Prinz von einer Pistolenkugel in den Kopf getroffen wurde. Versteckt sich dahinter womöglich ein nicht annähernd so alter Mord?

von Jolli

Gastdarsteller

  • Tobias Schenke
  • Marijam Agischewa
  • Justus von Dohnányi
  • Thomas Lawinky
  • Dimitri Bilov
  • Jürgen Rißmann
  • Peter Clös
  • Anna Brodskaja
  • Ludger Burmann
  • David Scheller
  • Tina Seydel


Jolli meint:

Ah, eine Tatort-Folge ganz nach meinem Geschmack, nicht nur weil Boerne hier einfach wieder klasse ist und weil Wotan wieder einen Auftritt hat, sondern auch weil ich das Thema liebe. Von manchen Seiten hörte und las ich bereits Kritik, was die fachliche Korrektheit anging, aber bei sowas kann ich nur den Kopf schütteln. Wer etwas über Archäologie wissen will, der wird sich ja wohl keinen Tatort ansehen, sondern eine gut recherchierte Doku (wobei selbst die nicht immer einwandfrei sind). Hier geht es um reine Unterhaltung und die bekommt man wirklich geliefert!

Boerne ist mal wieder leicht überfordert mit seinen Vermieterpflichten. Diesmal ist es die Wasserleitung. Leicht macht er es seinen Handwerkern ja nicht gerade, das hat man ja damals schon bei der Heizungsgeschichte gesehen.
Der später folgende Streit um das Badezimmer im Haus von Thiel Senior ist einfach nur genial! Von Zurückhaltung keine Spur. Wenn Boerne etwas will, dann setzt er es auch mit seinem Sturkopf durch.

Es stellt sich die Frage, was ihn an der Mumie wohl mehr interessiert: der Reiz an der Archäologie oder die Erfolgsaussichten auf große Presse. Seinen Bemerkungen nach zu urteilen, wohl vor allem Letzteres. Deshalb ist seine berufliche Eifersucht gegenüber Kastner auch so ausgeprägt. Denn normalerweise hat ein Rechtsmediziner nicht automatisch Anspruch darauf, einen antiken Leichnam zu untersuchen.

Zum Glück ist aber unser lieber Herr Professor nicht umsonst das „Adlerauge“, deshalb erkennt er sehr schnell, dass hier ein gewaltiger Betrug vor sich geht. Nur leider glaubt ihm keiner. Dies ist wahrscheinlich das Resultat seiner ständigen Geltungssucht. Wer sich ständig in den Vordergrund zu drängen versucht, der wird irgendwann einfach ignoriert und DAS kann Boerne ganz und gar nicht ausstehen.

Was er auch nicht ertragen kann ist, dass er erkennen muss, wie sehr er eigentlich auf seine Assistentin angewiesen ist. Dass die Obduktionshelfer reihenweise kündigen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Nicht alle haben eine solche Engelsgeduld wie Alberich, die wirklich einiges zu hören bekommt. Aber sie hat ihren Chef ganz schön im Griff, deshalb kann sie ihn auch frech damit erpressen, sich wieder krankschreiben zu lassen, wenn er nicht tut, was sie verlangt.
Um sie zurückzuholen geht er ja sogar vor ihr auf die Knie. Das muss ihn schon eine gehörige Portion Überwindungskraft gekostet haben.
Und er muss auch erkennen, dass er nicht der einzige Mann in ihrem Leben ist. Gegen den durchtrainierten Lechner wirkt er beim Zusammentreffen an der Badezimmertür ganz schön unterlegen, weshalb er auch schnell den Rückzug antritt. Zweifellos ist ihm dieser Auftritt ganz schön peinlich.

Zum Schluss gibt es wieder Action. Erst beweist uns Boerne, dass er ein flinker Fassadenkletterer ist, der auch vor Hausfriedensbruch nicht zurückschreckt und dann nimmt er auch noch an der Verfolgungsjagd teil. Na wenn er da nicht doch ein kleinwenig Angst um seine Alberich gehabt hat! Aber das würde er ja nie zugeben. Und auch nicht, dass er auch ein bißchen eifersüchtig war, aber zum Glück zieht die Konkurrenz ja ihres Weges.


Gabi meint:

Bei dieser Folge kann ich verstehen, warum Tatort-Puristen die Münsteraner ablehnen. Das ist die vielleicht reinste Komödie von allen: Das Opfer ist völlig irrelevant, es gibt keine trauernden Hinterbliebenen, der Täter ist kein Sympathieträger, und der Fall hat keine ernsthaft sozialkritische Komponente. Spannend im eigentlichen Sinn ist es auch nicht, zumindest wird nicht mit Suspense-Mitteln gearbeitet und die paar Verfolgungsjagden sind nicht der Rede wert. Spaß macht das Miträtseln, was es mit dieser Mumie auf sich hat,und das ganze Drumherum. Und es ist nicht mal ein Solo für Boerne, obwohl der mit seinen nervigsten Eigenschaften, Geltungsdrang, Besserwisserei, Rechthaberei und Geiz, nicht zu vergessen den Schuljungenhumor, eine Menge Raumzeit einnimmt. Alberich hat diesmal viel zu tun, darf mehr als nur Stichwortgeberin ihres Chefs sein, Thiel und Nadeshda haben fast so etwas wie einen (scherzhaften) Flirt.

Die Folge ist wirklich lustig, und Justus von Dohnányi allein würde sie schon sehenswert machen. Was die wissenschaftlichen Ungenauigkeiten angeht, so sind mir die relativ egal. Bei der Folge mit der Steuerprüferin konnte ich auch nur den Kopf schütteln, aber da es für die Krimilogik nicht relevant ist…

Eigentlich ist das, neben ‚Der dunkle Fleck‘, eine ideale Einstiegsfolge in die sehr spezielle Tatort Münster-Welt, da die Haupt – und wiederkehrenden Rollen sehr typisch und stimmig dargestellt sind, auch in ihrem Verhältnis zueinander.


Links:


 

16 Kommentare zu “Tatort – ‚Der Fluch der Mumie‘ (2010)

  1. @ Jolli: Kann sein, dass ich einer von den Poopheads war, die sich aufgrund irgendwelcher archäologischer Details aufgehängt haben. ;-) Aber den Punkt sehe ich generell anders: Wenn ich einen Film (ob Krimi oder nicht) sehe, will ich schon, dass die Basics stimmen. Und ich kann natürlich nur von den mir bekannten Basics ausgehen, und das sind diesfalls Archäologie und Gerichtsmedizin.
    Wobei die Mängel in der Darstellung letzterer wesentlich heftiger sind, was ich aber auch verstehen kann. Erstens eine Frage der Zumutbarkeit (einen völlig aufgebrochenen Leichnam will keiner zur Hauptabendzeit sehen), zweitens eine Frage der Erzähldynamik (wenn wie in real für alles und jedes eine eigene Abteilung zuständig wäre, nicht wie hier ein einzelner Gerichtsmediziner, wäre der Schwung raus).

    So, zurück zu der Folge. Ich muss jetzt angestrengt nachdenken, ob ich hier überhaupt meinen Senf dazugegeben habe, denn so adhoc fallen mir keine Archäologischen Fehler ein. Ich weiß, dass ich mal bei „3 x Schwarzer Kater“ gemotzt hatte.

    Mit dem „Fluch der Mumie“ musste ich erst warm werden. Vermutlich lag das daran, dass ich mir aufgrund des Titels sowie auch des Vorspanns wirklich mehr Gruselparodie erwartet hatte. Der Titel erscheint im Vorspann ja in einer Schriftart, die an die B-Movies der 50er und 60er erinnert. Und dann war es doch eher ein Standardkrimi. Ich gestehe, ich war beim ersten Mal sehen enttäuscht.

    Beim zweiten Mal wusste ich dann bereits, was mich NICHT erwartet, da konnte ich mich mehr auf die vorhandenen Leckereien einlassen. Und die Szene in Herberts Haus, als er seinen Sohn quasi „in flagranti“ mit Boerne im Bad erwischt, die ist schon der Hammer. Auch, soweit ich mich erinnern kann, die einzige Szene, in der T&B nicht einfach gegenseitig homoerotische Anspielungen machen, sondern ein Dritter involviert ist. ;-)

    Die Sache mit Alberich und ihrem Brieffreund aus dem Knast war süß. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass da wirklich eine kleine Romanze bei rauskommt oder zumindest stärker angedeutet wird. Warum denn nicht?

    Der Kriminalfall war so lala. Die Sache mit der Mumie war ein bisschen arg an den Haaren herbeigezogen, so, als wollten sie auf Teufel komm raus die Verknüpfung mit Thiels Fall herstellen. Meinethalben hätten sie die weglassen können, aber klar, dann wäre das Titelmotiv weggefallen. ;-)

    Nicht meine Lieblingsfolge, aber sie hat durchaus ihre Momente. Und das Gekabbel zwischen den beiden Wissenschaftern, das sicher wieder „Klamauk!“-Geschrei bei so manchem Tatort-Gucker ausgelöst hat, kann ich nur als höchst realistisch beurteilen. Hab immerhin lange genug an Uni-Instituten gearbeitet, die sind fast alle so. Zumindest die, die auch medial immer wieder hervorstechen.

    • Ich hab mal oben noch meine Kurzkritik eingefügt.

      • Geiz. Das war das Stichwort, jetzt weiß ich, warum mir Boerne in „Hinkebein“ so MASSIV unsympathisch ist. Um es mit Thiels Worten zu sagen: „Sie wollen mich heute woll um jeden Preis zum Kotzen bringen!“ Sagt er, als Boerne allen Ernstes die 1000 Euro zurückverlangt, die er der Frau geborgt hatte, mit der er mal ein Liebesverhältnis gehabt und die er eben obduziert hatte.
        Ja, klar, man kann das alles psychologisch deuten, dass er diese extreme Kaltschnäuzigkeit als emotionalen Schutzschild vor sich her trägt, um nicht zu zeigen, wie nahe es ihm geht. Aber um das gelten zu lassen, hätte ich ein paar Szenen gebraucht, in denen man es sieht, wenn er sich beispielsweise unbeobachtet wähnt.

        Der geizige Boerne ist der, den ich am wenigsten leiden kann. Der rechthaberische, geltungssüchtige und sogar der kindische Boerne stören mich weit weniger als der Geldsack.

        • Also was den Geldack angeht…ich kann Boerne da sogar verstehen. Da meldet sich seine Verflossene nach zig Jahren mal wieder, nur aus einem Grund: weil sie Kohle braucht. (Dass sie noch was anderes in der Gerichtsmedizin gesucht hat, wusste er ja da noch nicht). Ausserdem hatte er vielleicht schon früher den Verdacht, dass er nicht der einzige war, als sie noch zusammen waren. Sowas weckt nicht gerade die edelsten Gefühle in einem Mann, sondern triggert eher das „Arschloch“ ;).

          • Prinzipiell verstünde ich die Reaktion, wäre die Dame nicht ermordet worden. In so einem Fall sollte dann auch bei einem abgebrühten Rechtsmediziner die Pietät die Arschlöchrigkeit besiegen.

          • Ich würde mich Nina da anschließen. Boerne wird normalerweise zwar arrogant und eigenartig dargestellt, niemals aber wirklich unsympathisch. Das ist bei Hinkebein anders. Er zerstückelt sie und fordert das Geld zurück. Ich finde, da hätten sich die Autoren etwas anderes einfallen lassen müssen.

  2. Einer meiner Lieblinge. Ich finde den Anfang schon genial. Thiel und Boerne gehen bei Vattern duschen. Die Handlung ist wieder nicht ultra spannend, aber das erwartet man auch nicht. Es ist aber OK. Das Ende finde ich wieder genial. Beide dringen bei Kastner in das Labor ein. Das ist kein Einbruch, höchstens Glasbruch. Gleiches als Boerne von Staatsanwältin Klemm ein Lob fordert. Ich liebe diesen Tatort.

  3. Mal ganz OT. Ich finde Jan-Josef Liefers ist schauspielerisch eine Art deutscher Johnny Depp. Abgesehen davon, dass beide ähnlich alt sind, erscheinen sie mir auch vom Schauspieler Typus ähnlich. UND beide machen Musik.

  4. Ich habe mal eine Frage an die Admins. In dieser Folge geht Thiel, als er merkt, dass er kein Wasser hat zu Boerne an die Wohnungstür (direkt am Anfang). Er geht von rechts nach links. Boernes Eingang ist also links. In „Ruhe sanft“ liegt die Wohnung von Boerne aber rechts. Fehler?

    • In Ruhe sanft ist es ein anderes Haus als in der Mumie. Eins von vielen. Dementsprechend liegen die Wohnungen und Wohnungstüren immer wieder anders zueinander.

      • Das denke ich auch. Man merkt es z.T. auch an den Fassaden. Ich finde, man sollte nicht pingelig sein, aber das ist schon ein groberer Fehler.

        • Zweimal im Jahr die gleichen, gegenüberliegenden Wohnungen für einen oder mehrere Drehtage anzumieten, umzustreichen, umzumöblieren, ist durchaus ein logistisches Problem. Dass sie in den letzten Jahren das Glück hatten, öfter an der gleichen Stelle drehen zu können, ist schon schön. Bedenke: sie sind on location, also nicht in einem Studio. Menschen wie du und ich geben mitten im real life ihre Wohnungen frei zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten. Und das klappt einfach nicht immer, da muss man auch Verständnis für haben. Es gibt tausend Gründe, warum sich da was ändern und ein Dreh vom Besitzer/Mieter abgesagt werden kann.
          Mir persönlich ist ehrlich gesagt verflixt egal, ob das auch mal wechselt, solange tolle, häusliche Szenen dabei herauskommen. Dagegen finde ich dumme, vermeidbare Drehbuchfehler, speziell bezogen auf Eigenschaften der Protagonisten, w e s e n t l i c h schlimmer. Dass sich da die Autoren absolut keine Mühe geben, prangere ich seit Jahren an. Es ist so ärgerlich.

          • Ich verstehe, was Du meinst, aber anscheinend hat es zwei Wohnungen gegeben, die anscheinend nur versehentlich verwechselt wurden. Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Fassaden ich hingegen wirklich nicht wichtig. Die Kennzeichen der Autos sind auch sicherlich solche oberflächlichen Fehler. Absolut richtig. Die Autoren wirken nachlässig.

  5. Bei der Mumie würde ich mich Jollis Bewertung eher anschließen, wobei ich nicht glaube, dass Boerne eifersüchtig war. Vermutlich hatte er eher Angst die Kontrolle über Alberich an ein Privatleben zu verlieren. Eine kleine Romanze zwischen Alberich und Lerchner wäre nett gewesen, aber ich glaube, dass man auf solche Dinge in Münster verzichtet. Finde ich vom Grundprinzip her schon OK, denn manchmal nervt es, dass es kaum einen Krimi gibt, wo es nicht mindestens eine Affäre gibt. Da lobe ich mir Münster. Die Mumie ist auch nicht meine absolute Lieblingsfolge, aber sie gehört für mich zu den wirklich guten. Alleine der Anfang mit Thiel und Boerne in der Dusche ist Kult. Dass Thiel Boerne überhaupt zu Vaddern mit nimmt zeigt doch schon, dass beide mehr sind als Kollegen.

    Das Interesse an der Mumie zeigt wieder Boernes nicht wirklich gute Seite, die Sucht immer im Mittelpunkt stehen zu wollen, Aufmerksamkeit einfordern. Andererseits zeigt sie auch die positive Seite, nämlich das wirklich nachforschen, wenn man Ungereimtheiten entdeckt und dann zu seiner Einstellung zu stehen. Diesen Gegensatz finde ich absolut interessant. Alberichs Rolle in der Rechtsmedizin wird deutlich herausgestellt (obwohl wir es natürlich schon wussten). Ohne sie hat es Boerne schwer, sehr schwer. Sicher ist er fachlich die viel größere Kapazität, aber bei allem Fachwissen fehlen ihm Organisation und oft auch der Durchblick. Sympathisch macht ihn u.a. seine Sorge um Alberich und sein etwas hilfloses, aber liebenswertes Kompliment an sie und auch sein Lächeln bezüglich der wilden Fahrweise Thiels. Ein wenig überflüssig, bzw. überzogen fand ich dann sein fishing for compliments bei der Staatsanwältin.

    Diese Folge ist witzig und kurzweilig ohne sonderlichen Tiefgang. Sehenswert.

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