Dieses Album gibt es als CD nicht mehr neu zu kaufen, sondern nur noch als MP3-Download bei Amazon.de.
1. Don’t let go (Album Version)
4. Everybody wants to be alone (sometimes)
Gabi meint:
Die Hörproben der ‘Oblivion’-CD hatten mich ja nicht so recht überzeugt, was auch kein Wunder ist, die Qualität der Songs erschließt sich nicht in 30-Sekunden-Schnipseln. Ich hatte relativ schlichte Popsongs erwartet, nett, aber nichts, was man unbedingt haben muss. Nun habe ich mir das Album vor Kurzem doch runtergeladen (und inzwischen eine gebrauchte CD ergattert, neu gibt’s die leider nicht mehr), und es ist verdammt gut und gewinnt bei mehrmaligem Hören noch – Songs, die ich anfangs noch übersprungen habe, finde ich inzwischen auch sehr schön.
Ich liebe die Instrumentalpassagen (die BAND!), die Arrangements, die Texte, auch wenn ich bei so manchem noch nicht sicher bin, ob ich ihn richtig verstehe. Was keinesfalls gegen die Texte spricht, im Gegenteil. (An den Booklet-Designer: Die Texte zu ‘Be with you’ und ’25 seconds’ kann kein Mensch lesen. Kunst ist ja gut und schön…).
Im direkten Vergleich mit den Soundtrack-CD’s fällt auf, dass Jan da noch ganz anders klingt. Liegt es schlicht am Lebensalter, am Musikstil, an der Sprache, am Bezug zu den Liedern, oder ist es eine Entwicklung, die er seither durchgemacht hat? Auf ‘Oblivion’ ist alles gut gesungen, sicher, aber nicht überragend. Es ist eben gesungen, nicht interpretiert. Kein Vergleich mit dem, was Jan aus Liedern wie “Wo bist du”, “Und niemals” oder “Instandbesetzt” rausholt. (Werde ich jetzt endlich meine Lobeshymne auf “Instandbesetzt” los? Ja? Super :) )
Das ist nämlich ein Titel, der mir echt die Sprache verschlägt. Ich versuch’s trotzdem. Erstens mal ist das Lied an sich schon großartig und trifft mich mit seinem Text unmittelbar. Man kann den Sinn auch, losgelöst von der unmittelbaren Botschaft, die die Kraft der Liebe beschreibt, umfassender sehen. Es gibt Erlebnisse, Erfahrungen, nicht zuletzt Kunst und da vor allem Musik, die ein ‘Geisterhaus’ beleben können; Gleichgültigkeit und Starre, die sich zum Schutz gebildet haben, durchbrechen. Dieses Lied beschreibt das Phänomen und bewirkt es gleichzeitig, und erst recht in der unglaublichen Interpretation von Jan, die jede Gefühlsregung so genau erfasst, in einer Weise, die Worte allein gar nicht leisten können – ich grüble schon die ganze Zeit über adäquate Adjektive nach, aber finde keine.
Dieses Lied, in dieser Version, ist der eigentliche Auslöser für diese Seite.
6. August 2012 um 12:28
Ich würde das Programm ja sehr, sehr gern mal live hören. Wie das heute wohl klingen würde?
14. März 2014 um 21:48
Genau das dachte ich mir heute im Auto auch, als ich mir die CD anhörte.
2. Juli 2014 um 14:45
Große Lied! Wunderbare Musik! Ich will immer und immer wieder hören ..