Vögel aus Zigarettenpapier
landen auf deiner Haut.
Ich ruf uns’n Taxi
und schick es nach Bier,
im Kühlschrank brennt Licht
wo bin ich denn hier?
Ist alles so kalt,
ist alles so leer,
ich mache mich hin,
ich mache Verkehr.
Die Neonröhre
röhrt leis dazu
nur ich, nur ich und Du.
Schiffe aus Zigarettenpapier
kentern auf Deiner Haut.
Du öffnest dir
’ne Dose Kompott,
der Saft läuft auf das Laken
mein Gott!
Sieh Dich doch vor,
sieh Dich doch an,
das schlürft und schleckt
sich die Pfunde ran!
Die Neonröhre röhrt leis dazu
nur ich, nur ich und Du,
nur ich, nur ich und Du.
Schlohweißer Tag
Du bist so jung ergraut
Schlohweißer Tag
ich fühl mich wohl in meiner Haut
Schlohweißer Tag,
Du leeres Blatt Papier.
Schlohweißer Tag,
was fang ich an mit mir?
Schweine aus Zigarettenpapier
suhln sich auf Deiner Haut.
Ich seh aus’m Fenster,
die Stadt ist schon da.
Du fragst nach der Uhrzeit
ich sage ja.
Ich füttre die Vögel
ein gutes Werk,
mit Butterkeksen
aus Radeberg.
Die Neonröhre röhrt leis dazu
nur ich, nur ich und Du
nur ich, nur ich und Du
nur ich, nur ich und Du.
Schlohweißer Tag,
Du bist so jung ergraut.
Schlohweißer Tag,
ich fühl mich wohl in meiner Haut.
Schlohweißer Tag,
Du leeres Blatt Papier.
Schlohweißer Tag,
was fang ich an mit mir?
Die Neonröhre röhrt leis dazu
nur ich, nur ich und Du
nur ich, nur ich und Du
nur ich, nur ich und Du.
Gabi meint:
‚Die Leidenschaft der Tristesse‘ lautet der Untertitel dieses Lieds. ‚Die kühl distanzierte Atmosphäre einer entfremdeten Beziehung‘ schreibt der Rezensent Wolfgang Lange auf ostmusik.de.
Ein hochinteressanter Titel, sehr eigenwillige, teils minimalistische Musik, bildhafte Sprache. Sehr eindrucksvoll.
Anne meint:
Ich bin, wie Jan, der Meinung, dass der Untertitel des Songs „Die Leidenschaft der Tristesse“ dieses Lied und das damit verbundene Gefühl schon am besten beschreibt. Ich denke bei diesem Lied immer an eine Band, die für mich die Leidenschaft der Tristesse verkörpert: Tagtraum.