Jan Josef Liefers

Die offizielle Fanseite

Doppelter Einsatz Berlin – Wehe dem, der liebt (2001)

7 Kommentare

Inhalt

Doppelter Einsatz - Wehe demHannes Brandauer (Jan Josef Liefers) sitzt im Gefängnis. Er verbüßt eine mehrjährige Haftstrafe wegen bewaffneten Bankraubes. Mithilfe der Justizvollzugsbeamtin Madeline Bukowiecki (Corinna Harfouch), mit der Brandauer im Gefängnis eine sexuelle Beziehung führt, kommt er in den Besitz einer Pistole und eines Schlüssels für die Handschellen. Der Plan: er soll während einer Überführung das Wachpersonal überwältigen und fliehen. Madeline glaubt an die versprochene gemeinsame Zukunft. Jedoch ist sie für Hannes nur Mittel zum Zweck, da er vor hat, mit seiner langjährigen Freundin Gabi Hinrich (Berivan Kaya) ein neues Leben zu beginnen. Das Geld vom Überfall wurde nie gefunden.

Die junge Kriminalbeamtin Alexandra Berger (Helen Zellweger) wird auf dem Weg zu ihrer neuen Dienststelle in Berlin Zeugin der Flucht Brandauers, der sich aus dem verunfallten Gefangenentransporter freischießen kann. Sie nimmt die Verfolgung auf, jedoch vergeblich. Als die Kripo-Hauptkommissarin Gudrun Sasse (Ruth Reinecke) am Ort des Geschehens eintrifft, wird schnell klar, dass es sich um Alexandras neue Partnerin handelt.

Als sich Brandauer kurz nach seiner Flucht noch einmal mit Madeline in der S-Bahn trifft, ihr aber viel mehr Geld gibt, als für den falschen Pass nötig gewesen wäre, wird sie misstrauisch und folgt ihm. Sie erfährt, dass er eine andere Frau liebt und verrät in ihrer Eifersucht seinen Aufenthaltsort an die Polizei. Hannes und Gabi können zunächst übers Dach fliehen und müssen schließlich einen gefährlichen Sprung auf ein Nachbargebäude wagen, bei dem Gabi nur mit Mühe den Dachrand erreicht. Hannes versucht sie verzweifelt nach oben zu ziehen. Es gelingt ihm nicht. Er kann nicht verhindern, dass die Frau, die er über alles liebt, in den Tod stürzt. Wut, Trauer und Verzweiflung bringen ihn dazu, sich für das Geschehene gnadenlos zu rächen…

von Manu


Manu meint:

Lange hat es gedauert, bis ich den Film endlich sehen konnte (Danke, Benjamin, für deine großartige Hilfe!). Um so erstaunter war ich, dass es sich um einen der seltenen Streifen handelt, in denen man Jan Josef Liefers als kriminellen Bösewicht bewundern kann. Denn gerade im Internet gibt es sehr wenig Informationen. Besonders berührt hat mich diese zwiegespaltene Persönlichkeit Brandauers zwischen kriminellem und bedingungslos liebendem, gefühlvollem Menschen. Er wagt für die Frau seines Lebens eine spektakuläre Flucht und verliert sie schließlich auf tragische Weise. Ob man will oder nicht, das genau ist der Punkt, an dem man Mitleid mit diesem vor Trauer in Wut geratenen Mann bekommt. Sein Spagat zwischen Gut und Böse, Liebe und Hass ist grandios dargestellt und hat mich zutiefst berührt. Es verwundert nicht, dass notgedrungen der Wunsch nach Rache entsteht und schließlich aus dem Bankräuber ein skrupelloser Entführer und Mörder wird, für den ein Leben ohne seine große Liebe ohnehin sinnlos scheint. Ich bin total begeistert von Jans Wandlungsfähigkeit. Gern würde ich ihn öfter in „bösen“ Rollen sehen. Bravo!

Jan Josef Liefers kommentierte den Link zu unserem Beitrag auf seiner Facebook-Seite am 24.03.2014 mit folgenden Worten:

Der kleine Junge, den ich da als Geisel nehme, ist übrigens Frederick Lau, inzwischen groß und selber ein toller Schauspieler… “

Danke für die Info. :-)


Links:

7 Kommentare zu “Doppelter Einsatz Berlin – Wehe dem, der liebt (2001)

  1. Der Film läuft in der Nacht vom 16. März zum 17. März auf ORF2.

  2. Lief der Film letzte Nacht? Weiß das jemand?

  3. Leider nicht in Deutschland anzuschauen. Sehr schade! Kann ich nicht verstehen!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..