Jan Josef Liefers

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Vertragsverhandlungen beim Tatort Münster

Ein Kommentar

Nicht selten, wenn das Wort „Vertragsverhandlungen“ im Zusammenhang mit dem Tatort Münster fällt, geht ein Aufschrei durch die Fangemeinde. Meist macht ein Interview (wie das heutige mit Axel Prahl) den Anfang und dutzende Onlineportale und Zeitungen greifen das Thema auf, verbiegen und interpretieren ganz neutrale Aussagen der Hauptdarsteller auf alle erdenkliche Weise und schüren so die Hysterie, dass tatsächlich Schluss sein könnte mit einem der beliebtesten Ermittlerduos, das auf deutschen Bildschirmen seinen Dienst tut.

Nun, Tatsache ist: irgendwann wird die letzte Folge über den Bildschirm flimmern. Hoffentlich noch nicht so bald, das wünschen wir uns wohl alle. Hoffentlich erwarten uns noch einige tolle Episoden mit Thiel, Boerne und all den anderen Figuren, die uns so ans Herz gewachsen sind. Gerne im Fernsehen, gerne auch im Kino, das ist egal – aber bitte: in einer vernünftigen Qualität!

Ich rede hier nur von mir, wenn ich sage, dass ich (als einer der weltgrößten und dazu auch wohl kritischsten Boerne-Fans) nach Ausstrahlung von „Summ summ summ“ gesagt habe: lieber Schluss, als solch eine unerträgliche Figurenzeichnung noch einmal mit ansehen zu müssen!

Zum Glück gingen die beiden darauffolgenden Episoden wieder in eine andere Richtung, der Abwärtstrend der letzten Folgen wurde ein Stück weit gestoppt. Es tat einfach gut zu sehen, dass Professor Boerne, der immer mehr zur Witzfigur verkommen ist, in „Der Hammer“ endlich wieder souverän sein durfte. Clever, mit dem richtigen Riecher und ähnlich ernst zu nehmen wie in den Highlights der frühen Jahre (deren Qualität ich in Fehlgriffen wie „Herrenabend“, „Hinkebein“ und vor allem bereits erwähnter Katastrophe „Summ summ summ“ vollständig und schmerzlich vermisst habe).
Wie gesagt, das ist rein meine persönliche Meinung.

Das Autorenteam dieser Seite liegt, was die Tatort Münster-Folgen der letzten Jahre angeht, in vielen Dingen auf einer Wellenlänge. Natürlich längst nicht in allen, so unterschiedlich wir sind, so unterschiedlich sind unsere Ansichten zu bestimmten Episoden.

Hochzeit Boerne Alberich

Disclaimer: wir haben keinerlei Rechte an den vielen in dieser Montage verwendeten Fotos! Ein Klick auf das Bild vergrößert es.

Aber was das Ende vom Tatort Münster angeht, sind wir uns einig:

Sollte je Schluss sein, dann muss es ein versöhnliches Ende sein. Münster war immer ein Wohlfühl-Krimi, in dem der Humor die Oberhand hatte, da braucht es keine Dramen und keinen großen Knall zum Abgang. Auf gar keinen Fall wollen wir so etwas wie einen erschossenen Hauptkommissar sehen, oder einen toten Rechtsmediziner, dem zum Verhängnis geworden ist, dass er wieder einmal seine Nase zu tief in Dinge gesteckt hat, die ihn nichts angehen.

Gleiches gilt selbstverständlich für die Nebendarsteller.

Münster muss versöhnlich enden, mit Perspektive. Mit der Hochzeit von Boerne und  Alberich beispielsweise. Und wenn beide Thiels sie zum Flughafen bringen, damit sie in die Flitterwochen starten können, kann unser geliebter Hauptkommissar von dort überglücklich seinen Sohn mit heimnehmen, der von Neuseeland die Nase voll hat und nun in Münster studieren will.

Zu verrückt, die Ideen? :D Sicher nicht verrückter als die, die uns in den vergangenen Jahren auf dem Bildschirm präsentiert wurden.

Ich persönlich bin jetzt erst einmal sehr gespannt auf „Mord ist die beste Medizin“. Titel und Inhaltsangabe sind vielversprechend und machen neugierig. Und dass die Arbeitstitel der beiden nachfolgenden Episoden schon feststehen („Schwanensee“ und „Tod einer Domina“) lässt mich weiterhin darauf hoffen, dass Sender wie auch Darsteller daran interessiert sind, die Erfolgsstory des Tatort Münster fortzusetzen. Hoffentlich hochkarätig – denn wenn es wirklich stimmt, dass Til Schweiger Helene Fischer nach Hamburg holt, mag gut sein, dass im Zuge dessen ein neuer Zuschauerrekord fällt. (Ich persönlich kann schwer einschätzen, ob der geneigte Helene-Fischer-Fan dem doch eher kugellastigen Tatort Hamburg so viel abgewinnen kann, dass er einschaltet.)

Wenn es so sein sollte, dass der Rekord nach Hamburg zurückgeht: nun, auch Münster braucht noch Ziele. :D

Autor: Baggi

Yesterday is history, tomorrow a mystery. But today is a gift, that's why it's called the 'present'. (Bil Keane)

Ein Kommentar zu “Vertragsverhandlungen beim Tatort Münster

  1. Für uns ist das Tatortteam aus Münster das Beste. Diese kleinen Sticheleien zwischen Jan und Axel sind einfach nur göötlich. Auch die Alberich bekommt ihr „Fett“ weg. Hoffentlich bleibt uns das Tean noch lang erhalten. Weiter so!!!!!!!!!!!!

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