Als Mitte November bekannt wurde, dass es eine erneute Ausgabe von Frank Plasbergs Jahresabschlussquiz geben würde, war mir sofort klar, ich bin wieder dabei – vor allem, als ich voller Freude die Namen der diesjährigen Raterunde las. Mein absolutes Dreamteam (bestehend aus Barbara Schöneberger, Günther Jauch und Jan Josef Liefers) sollte wieder am Start sein, dieses Mal unterstützt von Til Schweiger.
Bei den Aufzeichnungen der Sendungen von 2012 und 2013 hatte ich so viel Spaß im Studio, 2014 wollte ich mir also auf keinen Fall entgehen lassen. Und so fanden meine Kollegin Mara_Thoni und ich, das inzwischen Bahnchaos-, Hitzegewitter- und kälteerprobte Fanseiten-Autorendoppel, uns pünktlich am 20. Dezember in den Nobeo-Studios in Hürth ein, um mit knapp sechshundert weiteren Gästen einen äußerst amüsanten Abend zu verbringen.
In guter alter Tradition musste sich das Panel mit den kuriosesten Fragen des Jahres herumschlagen, die rund um die lustigsten Pannen, die emotionalsten Momente, die schrägsten Schlagzeilen, die größten Hits oder auch die Helden des Jahres 2014 kreisten (um hier nur einige der zahlreichen Kategorien zu nennen). Wie so oft galt: Wissen nützt praktisch nichts, hier hilft eigentlich nur Rateglück und ab und an etwas Kombinationsgeschick.
Unterbrochen wurden diese vergnüglichen Rätselblöcke von den wieder genial ausgedachten Spielen, die den vier Kontrahenten einmal mehr allerhand an Geschicklichkeit und Kraft abverlangten. Ob es nun um eine Rutschpartie der etwas anderen Art auf heißen Kufen ging, um Fußballer zum Anbeißen oder Schweine(reien) im Weltall, bei diesen Aktionen blieb im Publikum kein Auge trocken.
Die spektakuläre Einkaufsrallye und der Spurt zum Bahnhof, den durch die Streiks der letzten Wochen viele Reisende sicher oft genug als regelrecht abstoßend empfanden, der in diesem Spiel hingegen anziehend wie selten war, setzten dem Ganzen dann noch die Krone auf – das Publikum hat wirklich gebrüllt vor Lachen, was nicht zuletzt an den wieder grandios gelaunten Gästen lag, allen voran in diesem Jahr Günther Jauch und Jan Josef Liefers.
Während Til Schweiger ausgesprochen ruhig und cool (bzw. gegen Ende sogar leicht genervt, aber das ist nur meine persönliche Meinung) das Geschehen beobachtete, war Barbara Schöneberger wie schon im Vorjahr um keinen noch so trockenen Kommentar verlegen. Wunderbar, wie sie sich vor allem für die einzelnen Spiele begeistert und selber Tränen darüber gelacht hat, das ist einfach wahnsinnig sympathisch.
Schenkelklopfendes Gejohle erntete der hervorragend aufgelegte Günther Jauch schon nach wenigen Minuten, als er gleich im ersten Spiel eine Anekdote von einer Rodelpartie zum Besten gab und sehr anschaulich demonstrierte, wie es einem ungeübten Beifahrer in der Eisbahn so ergehen kann. Das Gelächter im Publikum wurde höchstens noch getoppt von dem, das er erntete, als er wie ein kleiner Schuljunge Frank Plasbergs Anweisungen missachtete und aufgrund zu großer Neugierde schon vor Beginn eines Spiels im wahrsten Sinne des Wortes keinen Schritt mehr vor oder zurück kam.
Aber die meisten Brüller des Abends gingen in diesem Jahr ganz klar auf Jan Josef Liefers‘ Konto. Egal ob als Pausenanimateur, beim mag(net)ischen Ausdruckstanz oder wenn er unter Einsatz all seiner Kräfte an die Spiele heranging, ihm war der Spaß am Geschehen durchgängig anzusehen. Im Kampf um Geld für einen guten Zweck war keine Zote zu unterirdisch, kein Spruch zu frech, er hat sie herausgefeuert ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich kann nur hoffen, dass es möglichst viele dieser wunderbaren Szenen (die oftmals in den Umbaupausen oder während des Umziehens passierten) in die Ausstrahlung am kommenden Samstag schaffen. Es wäre einfach zu schade, wenn das Fernsehpublikum daran nicht auch teilhaben kann.
Wie immer lieferten sich die Stars während der wieder sehr lange dauernden Aufzeichnung ein hartes Gefecht. Und natürlich wurde das große Abschlussspiel ein weiteres Mal benutzt, um dem oder der Führenden einen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine zu werfen, reichen doch die sage und schreibe 5000 Euro Prämie dieses Spiels in der Regel aus, um das ganze Feld noch einmal von hinten aufzurollen. Es wurde mit harten Bandagen gefightet und letztendlich gab es eine(n) würdige(n) Gewinner(in) und vor allen Dingen viel viel Geld für einen guten Zweck. Hut ab und Respekt an dieser Stelle für alle Kandidaten, die wieder mit so viel Einsatz aktiv waren für die gute Sache! Es hat riesigen Spaß gemacht, Euch zuzuschauen!
Ich kann wirklich nur wärmstens empfehlen, 2014 – das Quiz am 27. Dezember einzuschalten. Auch wenn einige der besonderen Momente fehlen werden, die man einfach nur im Studio erlebt, wird es ein vergnüglicher, kurzweiliger Fernsehabend werden, da bin ich mir sicher.
23. Dezember 2014 um 13:19
Sollte noch ein Stern mehr sein, hat mein Handy aber nicht erwischt 😉 War auf jeden Fall ein lustiger, kurzweiliger Abend