Inhalt:
Die vierzehnjährige Mara (Lilian Prent) hat nur einen Wunsch: normal sein! Wenn das nur so einfach wäre… In der Schule gilt sie als Außenseiterin, zu Hause wird sie von ihrer Mutter (Esther Schweins) mit Esoterikkursen drangsaliert und zu allem Überfluss suchen sie auch noch regelmäßig düstere Tagträume heim. Als Mara plötzlich erfährt, dass es sich nicht um Träume, sondern um Visionen handelt und ausgerechnet sie eine Seherin sein soll, gerät ihr Leben ordentlich aus den Fugen. Denn Mara hat keine geringere Aufgabe auferlegt bekommen, als den drohenden Weltuntergang zu verhindern – steht Ragnarök, die Götterdämmerung, wirklich unmittelbar bevor?
Mithilfe von Professor Reinhold Weissinger (Jan Josef Liefers), Universitätsprofessor für germanische Mythologie, stürzt sich Mara in ein aufregendes Abenteuer, in dem sie ganz auf ihre Stärken vertrauen muss. Geht von dem selbstverliebten Loki (Christoph Maria Herbst) und seiner geheimnisvollen Frau Sigyn (Eva Habermann) wirklich die größte Gefahr aus? Und was hat es mit dem bedrohlichen Feuerbringer auf sich? Mara gerät immer tiefer in eine magische Welt, in der sie all ihren Mut beweisen und über sich hinauswachsen muss… [Quelle: Constantin Film Verleih GmbH]
Und hier ein ausführliches Making-of zur Mara-Trilogie:
Baggi meint:
Ich kenne die Trilogie von Mara und der Feuerbringer schon länger und bin von ihr vollständig hingerissen. Der Humor, die Protagonisten, die flotte Story – da stimmt einfach alles.
Weiterhin bin ich ein Mensch, der die Meinung vertritt, es gelingt leider in den allerseltensten Fällen, ein Buch sauber auf die Leinwand zu bringen. Es gibt nur ganz wenige Verfilmungen, denen ich zugestehe, dass sie das, was mir in der Story wirklich wichtig ist, eins zu eins umgesetzt haben. Demensprechend war ich extrem gespannt, was Autor und Regisseur Tommy Krappweis aus seiner wunderbaren Geschichte gemacht hat. Und ich sage es gleich vorweg: ich war begeistert! Besser hätte man die Essenz des Buches nicht in einen Film übertragen können!
Nun, Tatsache ist: Mara ist kein süßer, (be)zaubernder Waisenjunge wie etwa Harry Potter, mit dem man nägelkauend mitleidet, während er um sein Leben kämpft. Sie ist auch kein niedlicher kleiner Fratz, der uns in seinen Bann zieht, weil er zum Beispiel tote Menschen sieht und irgendwie einfach zu gut ist für diese Welt.
Nein, Mara ist eigentlich das absolute Gegenteil. Aber genau das macht sie aus!
Sie hat Stress mit der Mutter und mit Schulkameradinnen, ist brummelig und nörgelig und in der Pubertät und verdammt nochmal alles, nur keine geborene Heldin – aber gerade deshalb ist sie absolut liebenswert! Sie ist so echt, in ihren zum Schreien komischen Beobachtungen und ihrem trockenen Humor, aber ebenso in ihrem Frust. Man lässt sich bereitwillig darauf ein, sie durch diesen Film zu begleiten, sie zu begleiten bei dem was sie erlebt und vor allem auch dabei, wie sie sich entwickelt; wie sie selbst wächst an ihrer Bestimmung, Rückschlägen und Fehlern zum Trotz.
Lilian Prent löst diese Aufgabe in meinen Augen ausgezeichnet. Ihre Mara schafft den Spagat zwischen anstrengendem aber gleichzeitig absolut liebenswürdigem Teenager wunderbar.
Ihren Stärken zum Trotz hätte Mara aber wohl keine Chance, ihre Bestimmung zu erfüllen, wenn sie nicht jemanden an ihrer Seite hätte, der ihr hilft, an sich selbst zu glauben, der ihr klarmacht, dass Davonlaufen nichts bringt, der sich mit ihr zusammen ihren Problemen stellt, ihr keinen Schritt von der Seite weicht: Professor Reinhold Weissinger.
Er und Mara ergänzen sich einfach wunderbar, ich habe selten eine Figur so kompromisslos geliebt wie diesen im Herzen junggebliebenen Universitätsprofessor für nordisch-germanische Mythologie, mit seinem schier grenzenlosen Enthusiasmus und seiner Energie. Er ist unbeschreiblich liebenswert, augenzwinkernd humorvoll, chaotisch und vor allen Dingen bereit, Mara nach Kräften zu helfen, allen Gefahren zum Trotz.
Jan Josef Liefers spielt diese Rolle so warmherzig, liebenswert, kauzig und amüsant, ich hätte noch ewig zusehen können.
Gleiches gilt für den Rest des Ensembles: Esther Schweins als Maras verschwurbelte Mutter ist einfach ein Glücksgriff. Man lacht Tränen, die aus RTL Samstag Nacht bekannte Schauspielerin ist sich wirklich für nichts zu schade. Christoph Maria Herbst, Eva Habermann, Heino Ferch – sie alle möchte man unbedingt in Teil zwei wiedersehen.
Aber es sind nicht nur die menschlichen Protagonisten, die in dieser Geschichte begeistern. Es ist auch alles, was im Computer zum Leben erweckt wurde. Ob Lindwurm oder Feuerbringer, ob fantastische Vulkanlandschaften oder die uralte Höhle, in der der Halbgott Loki gefangen liegt – die Effekte brauchen sich weiß Gott nicht vor den so hochgelobten amerikanischen Blockbustern zu verstecken. Die Illusionen sind perfekt, ich weiß schon jetzt, dass meine Kinder offenen Mundes vor der Leinwand sitzen und alles in sich aufsaugen werden.
Fazit:
Dieser Film ist beste Unterhaltung für Groß und Klein, mitreißend, extrem humorvoll, technisch ausgefeilt und mit einer Besetzung, die sich absolut sehen lassen kann – ich kann nur sagen: alle Daumen rauf!
Links:
- Fanseitenbericht: Mara und der Feuerbringer Band I, II und III – Fanseitenrezension und weiterführende Links zu den Büchern
- Fanseitenbericht: Unser Besuch bei der Weltpremiere
- Fanseitenbericht: Wunderbare Fanart „Professor Weissinger“ von Kay von S
- Facebook: Mara und der Feuerbringer – Der Kinofilm
- Seite: Mara und der Feuerbringer bei Constantin Film
- Tommy Krappweis: Facebook und auf Twitter
- Tommy Krappweis: YouTube-Kanal zu Mara und der Feuerbringer – exklusive Videos von den Dreharbeiten
- Artikel: RTL West über die Dreharbeiten, inklusive Interviews mit Jan Josef Liefers, Eva Habermann und Tommy Krappweis
- Artikel: Bewertung der FBW Jugend Filmjury
- Artikel: Tommy Krappweis beim Filmfestival Cinestrange in Braunschweig
- Fotos: Galerie der Premiere (Bilder von Andreas Kinder)
- Video: Bild Jan Josef Liefers und Eva Habermann