Jan Josef Liefers

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Clubgig in Vienna

Ein Gastbeitrag von Stonii. Danke dafür!!

Wien (2)Am 15.3.2016 war es endlich soweit und wir konnten RADIO DORIA nach langem Warten live im Chaya Fuera in Wien erleben.
Aufgrund des plötzlichen Schlechtwetter-einbruchs war es ein kleines Wunder, dass die Jungs aus München überhaupt anreisen konnten. Alle die es schon einmal miterlebt haben wissen – der Osten Österreichs wird durch kleinste Mengen an schneeähnlichem Niederschlag verkehrstechnisch mitunter komplett lahmgelegt. Durch eine glückliche Fügung war dem diesmal aber nicht so und Gunter, Christian und Jan hatten sogar noch Zeit für einen kurzen Besuch beim ORF.

Wien (3)Im Gegensatz zum Konzert in der Münchener Muffathalle ist die Atmosphäre im Chaya Fuera sehr „chillig“: Gemütliche Sitzecken, Stehtische und ausreichend Stehplätze vor der Bühne.  Auch ohne den mittlerweile allseits bekannten Baum (der hätte nun wirklich keinen Platz mehr gehabt.. ) eröffneten die Tiere des Waldes einen unbeschreiblich schönen Abend und hatten die Wellenlänge der Besucher gleich von Anfang an getroffen. Und sollte irgendwo in der Menge doch ein Wiener „Grantler“ versteckt gewesen sein, ich bin mir sicher auch den hat Jan binnen kürzester Zeit überzeugt. Spätestens bei den Luftballons werden wir doch alle wieder Kind ;-)

Kurz: es war ein stimmungsvoller, rockiger, nachdenklicher, lustiger und viel zu kurzer Abend in Wien. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!


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Das Paralleluniversum existiert

Oder: Wenn’s beim Kritiker zweimal klingelt

Ein Gastbeitrag von Christian Wolters. Danke dafür!!

Sagen Sie mal, geht Ihnen das auch so, dass Sie manchmal an die Existenz von Paralleluniversen glauben? Ich glaub’ ja sonst an nicht viel, schon gar nicht im religiösen Sinn, aber an ein Paralleluniversum glaube ich fest. Ganz fest sogar.

Sie waren doch bestimmt auch schon mal auf einer Veranstaltung, von der Sie kurze Zeit später in den Print- oder Online-Medien eine Rezension finden, die Sie schnell in Gewissenskonflikte treibt: War ich tatsächlich in derselben Show? Hat der Autor sich in Ort oder Datum vertan? Fühlt sich so ein Wachkoma an?

Die Antwort ist üblicherweise sehr nüchtern, denn viele Kritiker leben ihre Profilneurose unter dem Deckmäntelchen des Journalismus in einer Weise aus, die dem geneigten Leser zunächst einmal Selbstzweifel suggerieren. War das laute, frenetische Klatschen der Fans doch nur gespielt, die Begeisterung in den Augen um mich herum nur Einbildung? Weiterlesen


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Radio Doria zu Gast bei Axel Prahls „Inselleuchten“

Wenn Jan und Axel gemeinsam auf der Bühne stehen, ist Spaß vorprogrammiert. Im Sommer 2016 war es wieder einmal so weit: Radio Doria waren zu Gast beim Inselleuchten in Marienwerder.  Schaut euch unbedingt die Homepage des Festivals an, und ihr werdet merken, das muss man einmal gesehen haben. Über drei Tage Konzertgenuss ohne Ende, in einer wunderbar verzauberten, illuminierten Location… ein Hammer!

Wir haben tolle Fotos von FranzisKa und Thessa bekommen, die wir euch hier zeigen dürfen. Wir freuen uns unheimlich darüber, herzlichen Dank an euch beiden!!! :D


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Konzert Jan Josef Liefers & Oblivion „Radio Doria – Die freie Stimme der Schlaflosigkeit“, Berlin, FritzClub im Postbahnhof, 09.03.2014

Ein Gastkonzertbericht von Kathrin aus Berlin. Danke!

Berlin, Berlin! Jan Josef in Berlin, endlich! Ich sprang beim Anblick der neuen Tourdaten von Oblivion vor Freude quietschend von der Couch hoch, denn darauf hatte ich schon seit Monaten gehofft.
Ich muss dazu sagen, dass ich Jan als Musiker bis vor kurzem zu meiner Schande fast nicht wahrgenommen hatte. Im Alter von ca. 13 Jahren habe ich ihn zwar das erste Mal als Schauspieler auf dem Bildschirm erblickt, bald zu meinen Lieblingen dieser Zunft gezählt und von der ersten Folge an auch jeden Münsteraner „Tatort“ mit Begeisterung verfolgt, aber dass er inzwischen drei CDs veröffentlicht hatte, ist komplett an mir vorübergegangen.
Erst nach kürzlicher Lektüre seines Buchs „Soundtrack meiner Kindheit“, das ich sehr gern mochte, begann ich, mich auch mit seiner Musik zu beschäftigen. Weiterlesen


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Fotogalerie zum Jan Josef Liefers & Radio Doria Konzert in Saarbrücken

Die folgenden wunderbaren Fotos stammen vom Konzert von Jan Josef Liefers und Radio Doria beim Saarbrücker Altstadtfest am 20. Juli 2014.

M. Winter hat sie uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Da sagen wir ganz herzlich Dankeschön!!!

Es gibt noch einige Gelegenheiten, Jan und die Band bei den Sommerkonzerten zu erleben

  • am 25. Juli um 19:30 Uhr in Göttingen beim Open Air im KWP
  • am 26. Juli um 20:30 Uhr in Würzburg beim Hafensommer
  • am 30. August um 17 Uhr in Wernigerode beim MDR Harz Open Air

Alle Tourdaten gibt es hier


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‚Ein Halleluja‘ – Rezension von Jacqueline Hahnebach

Gastbeitrag von Jacqueline, vielen Dank!

Vorab ein paar Worte zu meinem Schreiben:

Die Intention meiner Rezensionen ist es nicht, Musik (seien es einzelne Titel oder gesamte Alben) nach gut oder schlecht zu bewerten, sondern ich möchte mit meinen Rezensionen beschreiben und festhalten, was mich beim Hören der Musik bewegt und sie auf diese Weise wertschätzen. All die Gedanken und Gefühle, die mir beim Hören begegnen, sollen meine Texte spürbar machen. Weiterlesen


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Gastbeitrag: Soundtrack meiner Kindheit – Buchrezension

Ein Gastbeitrag von Anne. Vielen Dank dafür!

Prolog

JJLSeit ich begonnen hatte das Buch „Soundtrack meiner Kindheit“ zu lesen, wurde ich von Verwandten und Freunden immer und immer wieder gefragt: „Warum interessiert dich denn dieses Buch? Du bist doch gar nicht mehr zu DDR–Zeiten geboren. Das sagt dir doch heute gar nichts mehr!“

Der zweite Satz ist wohl unumstritten, denn ich wurde 1991 in Leipzig geboren. Der Dritte hingegen stimmt so nicht. Ich mag kein Zeitzeuge sein und ich bilde mir auch nicht ein, ich könnte anderen die DDR erklären, doch ich gehe nicht mit einem Tunnelblick durchs Leben und interessiere mich für die Vergangenheit meiner Eltern und Großeltern. Ich möchte wissen, wie sie groß geworden sind und was sie bewegt hat. Ich frage mich auch, warum dieses Thema in meinem Geschichtsunterricht zu großen Teilen ausgespart wurde. Weiterlesen


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Gastbeitrag: Der letzte Zeuge – Die Bank, die Liebe, der Tod (1999)

Ein Gastbeitrag von Anne. Vielen Dank dafür!

Inhalt

der letzte zeuge20Die Kriminellen Ralph Schenk (Jan Josef Liefers) und Hilmar Koppe (Hermann Beyer) überfallen gemeinsam eine Bankfiliale. Sie nötigen den Filialleiter Wolf Buddenberg (Tobias Langhoff) den Tresor zu öffnen, doch als dieser nach der versteckten Waffe im Tresorfach greift wird er von Koppe, in Anwesenheit der Kassiererin Kathleen Fritzsche (Eva Kryll), niedergeschossen und schwer verletzt. Den beiden Bankräubern gelingt zunächst die Flucht, doch müssen sie bald feststellen, dass sich weit weniger Geld im Tresor befand als normalerweise üblich – jemand musste einen Großteil vorher entnommen haben.

Indes übernimmt Kripokommissar Hölzermann (Andreas-Maria Schwaiger) die Stellvertretung für seinen erkrankten Chef Joe Hoffer (Jörg Gudzuhn) und möchte den Fall so schnell wie möglich lösen. Die Rechtsmediziner Dr. Kolmaar (Ulrich Mühe) und Dr. Sommer (Gesine Cukrowski) würden seine Ermittlungsarbeiten womöglich verzögern, weswegen er versucht sie schnellstmöglich wieder loszuwerden.

Koppe wird schnell identifiziert und die Fahndung wird eingeleitet. Auch der ehemalige Filialleiter der Bank Werner Brodek (Hans-Michael Rehberg) gerät unter Verdacht, denn Wolf Buddenberg hat nicht nur seine Filiale, sondern auch seine Geliebte Kathleen Fritzsche übernommen.

Doch Dr. Robert Kolmaar fallen, wie so oft, Ungereimtheiten beim Tathergang auf, woraufhin er seinen alten Freund Joe bittet den Tatverlauf rekonstruieren zu dürfen. Ist die Polizei auf der richtigen Spur oder haben sie etwas Entscheidendes übersehen?

von anne2202

 



Anne meint:

Der letzte Zeuge ist eine sehenswerte Krimiserie,  auch wenn der Plot dieser Folge zunächst etwas abgenutzt erscheint. Vor allem die künstlerisch ausgefeilten, teilweise überhöhten Dialoge gefallen mir und allein Ulrich Mühe zuzusehen ist eine wahre Freude. Es schwingt jedoch auch Traurigkeit mit, wenn ich ihn durchs Bild laufen sehe – den Mann mit der unverkennbaren Stimme, den weichen Gesichtszügen und den markanten Augen, die oft so viel mehr sagten als bloße Worte. Ein einzigartiger Schauspieler, der uns leider nie wieder mit  großartigen Rollen, wie Gerd Wiesler in „Das Leben der Anderen“, Leutnant Lohse in „Das Spinnennetz“  oder der Figur K. in „Das Schloss“ unterhalten wird.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Kommissar und Gerichtsmediziner, sowie Dr. Kolmaars ständige Ambitionen sich in die Ermittlungsarbeit einzumischen erinnert mich ein wenig an den Tatort aus Münster. Das ist aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Die beiden Fernsehformate sind  trotz dieser Übereinstimmung grundverschieden und eigentlich nicht miteinander zu vergleichen.

Jan Josef Liefers hat mich in der Rolle des skrupellosen und unberechenbaren Bankräubers wirklich überzeugt – allein sein Blick wirkte schon beängstigend, beinahe psychopathisch.
Die Handlung dieser Folge mag einige Schwachstellen aufweisen, die jedoch für mich, durch die wunderbare Besetzung, gut kompensiert werden.



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Bei den Dreharbeiten mit Jan Josef Liefers – Ein Gastbeitrag von Elisabeth Herrmann

Elisabeth Herrmann, die Autorin von ‚Das Kindermädchen‘ und ‚Die letzte Instanz‘,  hat uns ihre Eindrücke von den Dreharbeiten geschildert. Vielen Dank!

Ein Besuch bei Dreharbeiten – und dann auch noch am Set mit Jan Josef Liefers! Ich weiß noch genau, als ich zum allerersten Mal zum Set vom „Kindermädchen“ kam. Ein unbeschreibliches Gefühl. Alles, was man sich in einsamen Stunden am Schreibtisch vorgestellt hat, ist auf einmal real. Das Haus, die Kanzlei, und … auf einmal kommt einem der Anwalt Joachim Vernau entgegen. Eine Figur, die ich mir ausgedacht hatte, wird lebendig … genauso war es auch jetzt wieder bei der „Letzten Instanz“.

Jan Josef Liefers ist einer der wenigen deutschen Schauspieler von internationalem Format. Ich bin so stolz, dass er den Vernau spielt! Am Set ist er hochkonzentriert und hyperprofessionell. Vorbereitet bis ins Detail. Und weit darüber hinaus. Meine Drehbuchfehler oder Nachlässigkeiten werden durch seinen Witz und seine Phantasie geradezu genial ausgebügelt. Die Krankenhausszene zum Beispiel. Zwei Menschen unterhalten sich. Ist ein bisschen wenig, nicht wahr? Also schält JJL einen Apfel und reicht ihn schließlich Gudrun Ritter mit der Attitüde eines Paris, der die Schönste ausgewählt hat. Großartig. Wäre ich nie drauf gekommen. Ein kleines Detail, das ich nur am Rande erwähne, das dieser Szene aber noch viel mehr gibt als den reinen Austausch von Informationen und das zeigt, wie unglaublich wertvoll und wie schön es ist, wenn ein Schauspieler seine Rolle nicht nur spielt, sondern in diesen Momenten vor der Kamera lebt.

Übrigens herrscht an einem Filmset absolute Disziplin. Wenn es „Ruhe“ heißt, herrscht Ruhe. Wenn etwas gebraucht wird, ist  es in Sekundenschnelle da – weil schon längst vorhergesehen und vorbereitet. Und wenn die Klappe fällt? Dann wird aus Vernau wieder Liefers. Unglaublich nett und sympathisch. Nicht die Spur von Superstar-Allüren. Dabei ist er einer, und wir alle freuen uns einen Wolf, dass wir ihn für diese Rolle begeistern konnten.

Am Anfang habe ich ja vor Aufregung die Zähne nicht auseinandergekriegt. Ich weiß noch, wie wir uns zum ersten Mal trafen. Im Einstein Unter den Linden war das, und er rauschte mit seinem Motorrad an und die Chemie am Tisch änderte sich schlagartig. Wow, Liefers kommt! Wahnsinn! (Also, ich dachte das. Die anderen waren ja Profis. Aber man hat gemerkt, wie viel Wertschätzung man ihm entgegenbringt). Und dann erzählte er, dass er das Buch gelesen hat (und glaubt mir, das tun wirklich nicht alle! :), stellte Fragen, war unglaublich interessiert und umwerfend nett.

Auch heute wieder. Der Produzent Dietrich Kluge und ich standen auf der Straße vorm ZDF-Studio, wo eine Szene gedreht wird. Regisseur Carlo Rola war noch unterwegs von einem anderen Drehort. Es gibt Leute, die grüßen kurz und verschwinden dann in ihrem geheizten Wohnwagen. Liefers blieb bei uns, erzählte vom Dreh, zeigte uns Fotos, stand im eiskalten Wind und  riss Witze. Das kann er fast noch besser als spielen :)).

Ich weiß natürlich, so ein Filmdreh ist für alle, die dabei sind, harte Arbeit. Für mich als Zaungast aber sind das einfach nur aufregende und schöne Wochen. Die Befangenheit vor den großen Stars hat sich mittlerweile gelegt, glücklicherweise. Aber mitzuerleben, wie aus einer Geschichte ein Film wird, ist eine verdammt großartige Sache.
Morgen ist der letzte Drehtag in Berlin, dann geht es nächste Woche nach Görlitz, und dann ist Schluss. Vorerst. Wenn „Die letzte Instanz“ genauso erfolgreich wird wie „Das Kindermädchen“, dann hoffe ich sehr, dass wir auch den dritten Vernau noch machen dürfen. Der vierte ist jedenfalls als Roman gerade im Entstehen.


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Gastbeitrag: Der Aufstand (2003)

Ein Gastbeitrag von Anne. Vielen Dank dafür!

Inhalt

Dieser Film schildert eindrucksvoll die Ursachen, den Verlauf und die Folgen des 17. Juni 1953 – der Tag an dem sich die Arbeiter der DDR erstmals gegen die Regierung erhoben, um gegen katastrophale Arbeitsbedingungen  und die Erhöhung der Arbeitsnormen zu protestieren. In Berlin begonnen, weitete sich dieser Streik auf viele weitere Städte der DDR aus, wurde zunehmend zur ernsten Bedrohung des politischen Systems und brachte die Machtstrukturen der SED ins Wanken.

von anne2202



Anne meint:

Mein Opa erzählte mir einmal vom den Aufständen des 17. Juni 1953. Er schilderte seine Erinnerungen sehr eindrücklich und ich nahm alles was er sagte auf wie ein Schwamm. Erst einige Jahre später entdeckte ich diesen Film. „Ein packendes Dokudrama“ stand auf dem Cover. Zu einer geschichtlichen Dokumentation gehören normalerweise Zeitzeugenaussagen und originale Bildaufnahmen, dachte ich. Der Film musste jedoch in diesem Fall auch Spielfilmelemente enthalten, da man ansonsten keine Schauspieler benötigt hätte. Ich war sehr gespannt wie der Regisseur diese 3 Komponenten umsetzen würde und konnte es mir noch nicht so richtig vorstellen.

Die Auflösung begeisterte mich umso mehr, denn durch geschickte Schnitte und ein sehr sorgfältig ausgewähltes Repertoire an Archivaufnahmen,  Spielfilmsequenzen und Zeitzeugeninterviews greifen diese einzelnen Elemente perfekt ineinander. Besonders der verdichtete Wechsel zwischen den Schilderungen der Zeitzeugen in Verbindung mit den Spielfilmaufnahmen und der passenden Musik ist wunderbar. So erzielt der Film eine noch größere Wirkung, als eine „reine“ Dokumentation es tun würde. Daran sind auch maßgeblich die, bis in die kleinste Rolle, hervorragend ausgewählten Schauspieler beteiligt. Ich war regelrecht geplättet, als ich all diese bekannten Gesichter der deutschen Schauspielszene in diesem Film vereinigt sah – Jürgen Vogel, Stefanie Stappenbeck, Herbert Knaup, Jan Josef Liefers, Christian Redl, Florian Lukas, Devid Striesow um nur einige Namen zu nennen.

Interessant ist auch, dass der Film sowohl die Situation der Arbeiter auf der Straße, als auch den Machtkampf in Moskau und innerhalb der SED, sowie die Rolle des Westberliner Radiosenders RIAS beleuchtet.

Jan Josef Liefers spielt im Film die Rolle des jungen Assistenzarztes, der Charité Berlin, Klaus Konitzer. Er wird eher zufällig in den Demonstrationszug der Arbeiter hinein gezogen und wird so zum Augenzeugen, Mittäter und Kommentator des Geschehens. Durch sein Aussehen, Auftreten und seinen Beruf wirkt er wie ein Außenseiter in der demonstrierenden Masse und einige Arbeiter entwickeln ihm gegenüber ein gewisses Misstrauen.
Das zeigt sich ganz deutlich in der Szene vor dem Polizeipräsidium, als er versucht die Situation zwischen Arbeitern und Polizeikräften zu entspannen. Einige Arbeiter sehen ihn als Provokateur an und beginnen, ihn anzugreifen. Jan Josef Liefers agiert in seiner Rolle sehr gut als unparteiischer Vermittler zwischen den Fronten und sorgt zusammen mit vielen anderen wunderbaren Akteuren für das Gelingen dieses Films.