Wie immer wollten wir Ende des Jahres unseren Rückblick posten. Aber uns hat es gesundheitstechnisch ziemlich umgehauen und es war einfach nicht daran zu denken.
Jetzt sind wir wieder fit und wollen euch nicht vorenthalten, was im letzten Jahr alles passiert ist.
Hoffen wir jetzt alle gemeinsam auf das neue Jahr 2023. Allen viel Gesundheit und viel Glück!!!!
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20 Jahre Tatort Münster mussten gebührend gefeiert werden – mit einer Open Air-Premiere von „Ein Freund, ein guter Freund“ im Preußenstadion. Das gab es noch nie!
Knapp 3000 Gäste haben sich Ende August im Stadion versammelt, um sich die neue Folge des Münsteraner Tatortteams auf der großen Leinwand anzusehen. Und die, die dort waren, hatten richtig Glück – innerhalb von 16 Minuten waren alle Tickets für die Veranstaltung ausverkauft.
Wir haben aber nicht nur von diesem tollen Abend viele Bilder mitgebracht, sondern waren am Nachmittag schon mit dem gesamten Ensemble in Münster auf Spurensuche – ein Fototermin, wie wir noch keinen erlebt haben. Wirklich alle Hauptdarsteller waren da und es wurde so allerhand Unsinn getrieben! :D :D
Aber seht selbst:
29.08. Der neue Tatort feiert Premiere im Preußenstadion Münster
Im Netz hat Evita Vogt mit ihren selbstironischen Videos eine riesige Fangemeinde. Als „MagicMom“ zählt sie zu den erfolgreichsten sogenannten Momfluencerinnen der Republik: eine sympathische, junge Mutter, die zu ihren vermeintlichen Fehlern steht. Doch dann wird sie in ihrem luxuriösen Zuhause erhängt aufgefunden. Alles deutet darauf hin, doch hat Evita Vogt sich wirklich das Leben genommen? Eine harte Nuss für Professor Boerne und seine Assistentin Silke Haller, Fremdeinwirkung kann Prof. Boerne am „Tatort“ nicht zweifelsfrei ausschließen. Evitas Mann Moritz ist schockiert und mag alles nicht glauben. Weder Selbstmord noch Mord ergeben für ihn Sinn.
Die Ermittlungen von Kommissar Thiel zeigen schnell, dass „MagicMom“ unter ihren Followern auch zahlreiche Hater hatte. Hass und verletzende Kommentare gab es auch von anderen Influencerinnen wie Sabine Hertweck aka „BusyBine“. Und dass Evita und ihre Nachbarin Thekla Cooper kein gutes Verhältnis hatten, ist auch kein Geheimnis…
Es ist der siebte Film der Reihe um Rechtsanwalt Joachim Vernau, der seit 2012 von Jan Josef Liefers verkörpert wird. Lief alias Vernau bekommt in dem Film ungewöhnlichen Besuch in seiner Kanzlei. Seine Mutter Hildegard, erneut gespielt von Elisabeth Schwarz, hat ein sehr persönliches Anliegen – ihre langjährige Lebensgefährtin Ingeborg Huth (Carmen Maja Antoni) verschwindet in letzter Zeit des Öfteren mit äußerst fadenscheinigen Begründungen tagelang aus der gemeinsamen Wohnung. Mutter Vernau bittet ihren Sohn, ganz professionell und gegen Honorar die Ermittlung aufzunehmen, um ihr Gewissheit zu verschaffen.
Zum letzten Mal wurde „Hüthchen“ im uckermärkischen Dorf Düstersee gesehen. Vernau trifft sie auf dem Sommerfest im Herrenhaus, an ihrer Seite ihre Nichte Sanja (Anna Loos) und der ehrenamtliche Bürgermeister Kurt Wössner (Winfried Glatzeder). Am Tag darauf wird der Gastgeber der Party, Christian Steinhoff (Oliver Sauer), tot aufgefunden. Seine Witwe engagiert Vernau, um den Fall jenseits der offiziellen polizeilichen Ermittlungen aufzuklären. Doch was Vernau herausfindet, lässt die Fassade des charmanten, gewinnenden Unternehmers bröckeln. Steinhoff entpuppt sich als später „Wendegewinnler“. Und es kommt zu einem weiteren tragischen Zwischenfall. Plötzlich steht ausgerechnet Hüthchen unter dringendem Tatverdacht.
Januar 1990: Nachdem sie entmachtet worden sind und die Mauer gefallen ist, sind Erich und Margot Honecker (Edgar Selge, Barbara Schnitzler) praktisch obdachlos, denn die Regierungssiedlung in Wandlitz wurde aufgelöst. Die Modrow-Regierung bietet dem ehemaligen Diktatorenpaar keinen Schutz. Einzig beim evangelischen Pastor Uwe Holmer (Hans-Uwe Bauer) und seiner Familie (Sigrid Holmer: Steffi Kühnert) , die, wie viele andere, unter dem DDR-Regime gelitten haben, finden die Honeckers Zuflucht.
Als ich vor längerer Zeit hörte, dass sich Jan mit der Absicht trägt, einen Film über das Schicksal Erich Honeckers und seiner Frau Margot nach dem Ende der DDR und ihrem Rauswurf aus der Wandlitz-Siedlung zu produzieren, war ich erst einmal verwundert. Er selbst stolperte nach eigenen Aussagen nicht selten über Fallstricke der damaligen Gesellschaftsordnung und nicht zuletzt über die der recht eigenwilligen Bildungspolitik, in der es alles andere als selbstverständlich war, eigene Ziele erreichen zu können. Ich, als in der DDR sozialisiertes Menschenkind, das sich möglichst ohne Anecken durch die Schulzeit manövrierte, hätte weder für Margot Honecker als auch für ihren Mann Erich Mitleid aufbringen können.
Für mich war Margot Honecker eine kalte und empathielose Person, die zielstrebig ihre politische Karriere vorantrieb und als Bildungsministerin maßgeblich verantwortlich für Zwangsadoptionen von Kindern republikflüchtiger oder politisch inhaftierter Eltern und die Schaffung der allseits gefürchteten Jugendwerkhöfe war, in denen Jugendliche mit Drill und drakonischen Strafen zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ umgeformt werden sollten. Auch der umstrittene Wehrunterricht an den Schulen ist auf ihrem Mist gewachsen.
Erich Honecker hingegen machte auf mich eher den Eindruck einer Marionette, an deren Fäden andere zogen. Ihm kaufte ich durchaus ab, dass er von vielen Missständen in der DDR nichts wusste, weil ihm der real existierende Sozialismus regelrecht vorgeflunkert wurde. Mir ist noch deutlich vor Augen, als bei einem seiner Besuche in Halle (Saale) diversen seit Jahren unbewohnbaren Bruchbuden, praktisch über Nacht, Leben eingehaucht wurde. Plötzlich waren die Fassaden frisch gestrichen, Gardinen angehängt und nagelneue Mülltonnen vorm Haus platziert worden. Ein paar winkende Menschen an die Straßen gestellt und schon passte seine Vision vom Arbeiter-und-Bauern-Staat.
Aber zurück zum Film…
Ich kann gut nachvollziehen, wie die Anwesenheit der Honeckers (grandios gespielt von Barbara Schnitzler und Edgar Selge) im beschaulichen Lobetal für Aufruhr sorgte. Gab es doch nicht wenige, die Grund zum Groll hatten. Umso mutiger von Pastor Uwe Holmer (im Film von Hans-Uwe Bauer dargestellt), beiden Asyl zu gewähren.
Jan ist mit seinem Film gelungen, die menschliche Seite der Honeckers, vor allem die von Margot in ihrer Beziehung zu Tochter Sonja und Enkel Roberto zu zeigen, aber gleichzeitig in der Szene mit der jungen Talkshow-Zuschauerin und ihrem emotionalen Ausbruch über ihre Erfahrungen im Jugendwerkhof, den Bogen zu den Ungeheuerlichkeiten zu schlagen, die man Margot Honecker nun einmal zuschreiben muss.
Kurzum, ein sehr bewegender, an- und aufrührender Film über eine Wohngemeinschaft auf Zeit, die unterschiedlicher nicht hätte sein können. Auch wenn Jan nur in einer winzigen Szene selbst vor der Kamera steht, haben mich Anna Loos als Konsum-Verkäuferin und Axel Prahl als Herr Schimke sehr amüsiert. Von mir ein dickes ‚Daumen hoch!‘ und unbedingte Guck-Empfehlung an diejenigen, die den Streifen noch nicht gesehen haben.
Prof. Boerne hält eine launige Abschiedsrede auf seinen alten Freund Friedhelm Fabian und dessen Frau Veronika. Neben der Münsteraner Prominenz lauschen auch Kommissar Thiel, Assistentin Silke Haller und Staatsanwältin Wilhelmine Klemm den schwungvollen Ausführungen. Doch das Verbrechen schläft nicht und am anderen Ende der Stadt bedroht ein unzufriedener Mandant seinen Anwalt Nikolas Weber. Als Kommissar Thiel am nächsten Morgen zu dessen heruntergekommener Kanzlei gerufen wird, erkennt er in dem Toten sofort den Haus- und Hofanwalt von Nino Agostini. Dem gefährlichen Mafiaboss traut Thiel den kaltblütigen Mord durchaus zu. Auch würde Thiel Agostini nur zu gerne überführen und für immer hinter Gitter bringen. Doch auch der ehemalige Kompagnon des Toten, Erik Nowak, macht sich verdächtig. Er verbrachte die letzten Wochen in einer psychiatrischen Klinik und ist just zu Besuch auf dem Münsteraner Bauernhof seines Vaters…
In der Rechtsmedizin kämpft Prof. Boerne währenddessen mit den Folgen der vergangenen Nacht. Es war spät geworden bei der Abschiedsfeier und Silke Haller entgeht nicht, dass Boerne fast mehr über den Weggang von Veronika Fabian trauert als über den seines Jugendfreundes Friedhelm …
Hauptkommissar Frank Thiel und Prof. Karl-Friedrich Boerne geraten in einen Strudel aus Wahrheit und Täuschung und ahnen zu Beginn einer scheinbar einfachen Ermittlung nicht, an welche Abgründe sie der neue Fall führt.
Feinstes elektronisches Equipment, Profi-Ausstattung in der Küche, immer die neuesten Produkte – Magnus Rosponi war schwer shoppen in den letzten Monaten. Aber welchen Grund könnte es geben, den kaufsüchtigen IT-Experten in dessen eigener Wohnung zu erschlagen? Es gibt keine Tatzeugen und keine Einbruchspuren – Raubmord wird schnell ausgeschlossen. Auch für seine Bowling-Freunde ist das Ganze ein Rätsel, denn Rosponi war stets gut gelaunt und beliebt. Doch mit dem Eintreffen der Leiche in der Rechtsmedizin von Prof. Boerne ändert sich das Blatt. Zunächst erkennt seine Assistentin Silke Haller in dem Mordopfer ihren Jugendschwarm. Um den sehr attraktiven Magnus Rosponi haben sich die Mädchen schon zu Schulzeiten gestritten. Und dann stößt Professor Boerne auch noch auf einen seltsamen Gegenstand im Körper des Toten…
Der Münsteraner Krimi-Cup steuert stramm auf ein Jubiläum zu – bereits zum neunten Mal fand die wunderbare Veranstaltung zugunsten der NCL-Stiftung statt.
Wie in jedem der vergangenen Jahre haben sich viele prominente und begeisterte Golfer getroffen, um gemeinsam zuerst auf einem schönen Galaabend im Mövenpick-Hotel in Münster und am Folgetag bei einem interessanten Golfturnier in Greven viel Geld für die NCL-Stiftung zu sammeln.
Jan Josef Liefers (Schirmherr der Stiftung) und Werner Schulze-Erdel, die Initiatoren des Krimi-Cups, haben gewohnt amüsant durch die gesamte Veranstaltung geführt und natürlich auch selber wieder den Schläger für den guten Zweck geschwungen.
Die NCL-Stiftung unterstützt die Erforschung der tückischen Kinderdemenz, für die es immer noch kein Heilmittel gibt. Zur Erklärung:
NCL ist eine extrem seltene, tödlich verlaufende Krankheit, die bislang nicht gestoppt werden kann. Als erstes Symptom zeigt sich eine erschreckend rasche Schwächung des Sehvermögens, die bis zur völligen Erblindung führt. Ihr folgt nach und nach der vollständige Verlust aller kognitiven und motorischen Fähigkeiten. Betroffene erreichen nur selten das 30. Lebensjahr, sterben nach einem Leben als Schwerstpflegefall.
Nur wenige Kinder weltweit sind betroffen und deshalb gab es seitens der Pharmaindustrie zu wenig Interesse, die Forschung voranzutreiben. Genau diesem Problem hat die NCL-Stiftung den Kampf angesagt. (Detailliertere Informationen zur Arbeit der Stiftung und zum Verlauf der Krankheit findet ihr hier bei uns.)
Und auch wenn der Galaabend noch wettertechnisch eine komplette Katastrophe war, so war der Tag auf dem Golfplatz doch wieder eine Wucht – kein einziger Regentropfen, obwohl Schauer angekündigt waren. Es war einmal mehr ein richtiges Fest und wir freuen uns jetzt schon auf das Jubiläum im nächsten Jahr!!
Die Familien Clausen und Küster sind eng miteinander befreundet: Sie verbringen nicht nur den Urlaub gemeinsam, sondern leben in einer Art Wohngemeinschaft auf einer kleinen Insel in der Flensburger Bucht.
Bernd Küster arbeitet mit Charlie Clausen zusammen – trotzdem haben beide Männer eine heimliche Affäre mit der Ehefrau des anderen. Ihre Kinder im Teenageralter sind mehr oder weniger miteinander befreundet. Als der 15-jährige Kjell Küster eines Nachts bei einem Segelausflug verschwindet, vermuten alle, der Junge sei über Bord gefallen und ertrunken. Doch seine Leiche wird nicht gefunden. Von diesem Zeitpunkt an bröckelt die perfekte Fassade.
Kein Handy, keine Papiere, keine Kleidung: In einem Moorgebiet wird eine nackte männliche Leiche gefunden. Ausgerechnet dank Prof. Boernes Spürsinn ist die Identität des jungen Mannes schnell geklärt: Es handelt sich um Maik Koslowski: Gemüsebauer, Aktmodell und Verfechter von freier Liebe. Er war zudem Leiter von Gruppenseminaren wie „Sexualität und Tantra” oder „Trommeln und Ekstase”. Bei ihren Nachforschungen auf dem Erlen-Hof mit angrenzender Bauwagensiedlung stoßen Thiel und Boerne auf schnatternde Gänse, neugierige Alpakas und verwirrende Beziehungsgeflechte. Um Licht ins Dunkel zu bringen, bittet Thiel seinen „Vadder“ um Hilfe: Er soll sich in der Kommune undercover umhören.
Der Täter scheint schnell gefunden, doch die Indizienlage widerspricht Thiels Verdacht eindeutig. Hat ihn sein sonst so verlässliches Bauchgefühl im Stich gelassen? Auch Professor Boerne muss an seiner Berufung zweifeln: Ausgerechnet er wird des Plagiats verdächtigt; er soll Forschungsergebnisse des von ihm verehrten Professors Thomsen als seine eigenen ausgegeben haben. Ein Affront oder ein berechtigter Vorwurf? Als wäre das nicht schon genug Schlamassel, müssen auch noch die Assistenten Silke Haller und Mirko Schrader ihren Chefs einen folgenschweren Fehler gestehen. Wenn das mal nur so einfach wäre… [Link: WDR Presse]