Inhalt
Thomas Löwe (Jan Josef Liefers) und sein Vater Ernst (Günther Maria Halmer) führen voller Hingabe das bayrische Feinschmeckerrestaurant “Gugelhupf”. Thomas lebt für seine perfekte Küche, zufriedene Gäste und die Aussicht auf einen Gourmet-Stern, der gut betuchte Gäste anlocken würde. Er ist überzeugt, dass die Qualität seiner Speisen nun endlich den Restauranttester begeistern kann. Doch alles kommt anders: Mitten hinein in die Vorbereitungen für den ersehnten Besuch des Testers platzt Thomas‘ zehnjähriger Sohn Nick (Moritz Mack) in Begleitung der recht raubeinigen Truckerin Kate Ryder (Anna Loos), die eine Freundin von Nicks verstorbener Mutter ist, und sich seit deren Tod gemeinsam mit dem in Australien lebenden Großvater Bruce (Reg Evans) um den Jungen gekümmert hat.
Weil sein Großvater schwer erkrankt ist und Kate sich nicht ausreichend um den Jungen kümmern kann, da sie ständig unterwegs ist, gibt es für Nick nur den einen Ausweg: Er muss, dem Wunsche seiner Mutter entsprechend, zu seinem Vater nach Deutschland. Thomas ist geschockt, da er von Nicks Existenz nichts wusste. Natürlich ist er mit der neuen Situation völlig überfordert. Er kennt nur das Leben in der und für seine Küche. Kochen ist seine Leidenschaft.
Zu allem Übel hat Nick auch noch seinen besten Freund, den Koala Koobar, heimlich im Gepäck. Dieser sorgt bei allem Trubel für weitere Probleme, da ja bekannterweise ein Koala nichts anderes als Eukalyptusblätter frisst. Und woher soll man die in Bayern nehmen? Vater und Sohn nähern sich genau durch diesen Umstand an, da Kate auf keinen Fall wissen darf, dass Koobar als blinder Passagier mitgereist ist. Doch auch schließlich findet die anfangs so störrische Kate allmählich Gefallen an Thomas und seiner exzellenten Kost.
von Manu
Manu meint:
Ganz ehrlich? Ich war schon von deutschen Komödien begeisterter. Den Antrieb zum Durchhalten hab ich nur Jan und Anna zu verdanken, die sich natürlich alle erdenkliche Mühe gegeben haben, der flachen Story noch etwas abzutrotzen.
Vieles erscheint unlogisch und plump. Erst muss Kate den Jungen unbedingt nach Deutschland bringen, damit sie in Australien ihrem Truckerdasein frönen kann, dann auf einmal verliebt sie sich in Thomas, und Australien ist plötzlich alles andere als wichtig. Der Opa bleibt (so krank wie er ist) allein in Down Under zurück. Die Krönung ist allerdings der Koala, der teils als lebendiger tierischer Darsteller (die Stellen sind echt knuffig), aber im weiteren Verlauf als grottenschlechte Plüschgestalt daherkommt. Schade, vielleicht hätte man dann doch lieber ein Känguru in die Geschichte einbauen sollen. Zumindest wäre man dann sicher ohne gewöhnungsbedürftige Handpuppe ausgekommen.
Keine Ahnung, inwiefern die Flughafenangestellten Tomaten auf den Augen haben. In Wirklichkeit ist es doch wohl eher unvorstellbar, dass ein lebendes Tier so einfach mit in den Flieger geraten kann. Wahrscheinlich sollte man sich den Film einfach völlig unvoreingenommen ansehen. Für das jüngere Publikum ist er durchaus amüsant. Ja, o. k., an der einen oder anderen Stelle kam ich schon zum Schmunzeln, aber das, was ich mir erhofft hatte, war’s dann doch nicht. Und ich hatte mich doch so sehr auf den Film gefreut.