Jan Josef Liefers

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Ein Kommentar

Konzertbericht: Jan Josef Liefers & Oblivion am 6. März 2014 im Capitol Hannover

Hannover - Capitol 2Nachdem ich im Sommer 2013 die Konzerte in Sondershausen (wir berichteten vom Autorentreffen zum Thüringentag) und in Kassel im Kulturzelt (Konzertbericht) erlebt habe, die noch eine Mischung aus „Soundtrack meiner Kindheit“ und einigen Titeln des zukünftigen Programms „Radio Doria“ waren, war ich natürlich sehr gespannt darauf, was mich nun in Hannover erwarten würde.

Der Donnerstag beginnt kalt, nebelig und ungemütlich. Bis zum Mittag wird es auch nicht klarer. Ich möchte zirka 16 Uhr in Hannover sein, damit ich noch vor dem Einlass um 19 Uhr genug Gelegenheit habe, mich ein wenig in der Stadt umzusehen. Vor mir liegt etwas über eine Stunde Fahrt. Hannover ist für mich fast ein Heimspiel. Die Niedersächsische Landeshauptstadt empfängt mich mit strahlendem Sonnenschein. Es sind noch gute drei Stunden bis zum Einlass und ich schlendere voller Vorfreude durch die Straßen. Die heutige Location ist das Capitol, ein Hannover - Capitol 1traditionsreiches Veranstaltungszentrum in Hannover-Linden, welches bis in die 1980-er Jahre ein Kino war und danach zur Diskothek und Live-Bühne umgebaut wurde. Es fasst ca. 1 800 Zuschauer. (Wie Jan später während des Konzerts seinem Publikum verraten wird, hat er eine enge Beziehung zu Hannover, entstand doch 1999 hier in den Peppermint Park Studios in Zusammenarbeit mit Fury in the Slaughterhouse die Musik zum Film „Jack’s Baby“. Gleichzeitig war dies der Beginn seiner Musikkarriere.)

Mittlerweile ist es kurz vor 19 Uhr (Wo sind die drei Stunden hin?!) und ich finde mich am Eingangsbereich des Capitols ein. Die wartende Menschenmenge wird allmählich größer. Inzwischen sind auch zwei meiner Freundinnen eingetroffen, die mich nicht zum ersten Mal zu einem Konzert von Jan Josef Liefers & Oblivion begleiten. Vor der Bühne angekommen, beobachten wir, wie sich der Saal mehr und mehr füllt. Eigentlich könnte es langsam losgehen.

Hannover - Capitol 5Kurz nach 20 Uhr betritt die Band die Bühne. Man merkt sofort, dass unter den Zuschauern viele sind, die ebenfalls „Wiederholungstäter“ sind und nicht zum ersten Mal den singenden Jan Josef erleben. Insider, aha, genau wie wir! :-) Ich bin vor allem auf die angekündigten drei neuen Titel sehr gespannt. „Liebe ist nicht wie du“, „Unbeschreiblich“ und „Diebesgut“ ziehen mich sofort in ihren Bann. Schade, dass bis zum Erscheinen des neuen Albums noch Monate vergehen werden. „Radio Doria – Die freie Stimme der Schlaflosigkeit“ – genau die Musik, die ich mir jenseits des von den meisten Radiosendern gespielten Einheitsbreies (und das in gefühlter Endlosschleife) vorstelle. Es ist Musik, die in keine Schublade passt, die von Herzen kommt und mich auch nach Jahren noch ansprechen wird.

Die Konzertbesucher erleben einen Jan Josef Liefers voller Hingabe an seine Musik und eine grandiose Band, die ihr ganzes Können zeigt und mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Jan mischt sich während der Zugabe („Kleine Kreise“) händeschüttelnd unter sein Publikum. Viel zu schnell ist auch wieder dieser Konzertabend zu Ende. Aber der nächste Termin steht bereits. Herzlichen Dank auch diesmal an Jan für seine endlos scheinende Geduld beim Autogrammeschreiben, für Fotos und Gespräche mit seinen Fans! Bis bald, sehr bald sogar!


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Jack’s Baby (1999)

Cover Jacks Baby Cover Jacks Baby Rückseite

1. Jack’s Baby (Radio Version)

2. Understand

3. Runaway

4. Jack’s Baby (Film Version)


Fanvideo von Jolli
Rezension auf Allerlei Buntes aus Deutschland


7 Kommentare

Jacks Baby (1999)

Inhalt:

Jacqueline Schumann (Veronica Ferres) ist eine erfolgreiche, aber auch eiskalte und einsame Karrierefrau. Um diesen Lebensumstand zu ändern, ist sie wild entschlossen, ein Baby zu bekommen. Da für sie jedoch weder künstliche Befruchtung noch eine feste Beziehung in Frage kommen, ist sie auf der Suche nach einem „Samenspender“. Zufällig begegnet ihr Max (Jan Josef Liefers), ein sensibler, jedoch völlig abgebrannter Musiker. Er scheint für Jack der geeignete Vater ihres zukünftigen Kindes zu sein.
Mit ihm handelt sie einen Deal aus: Er soll sie schwängern, 30 000 DM kassieren und anschließend aus ihrem Leben verschwinden. Max schlägt nach längerem Hin und Her ein. Jedoch scheint der Plan fast zu scheitern, da Max nun mal nicht auf Knopfdruck funktioniert und fatalerweise auch noch die Liebe dazwischenkommt.
Jan führte bei dieser recht turbulenten und doch sehr romantischen TV-Komödie aus der Produktion Helmut Dietls auch Regie und zeichnet für das Drehbuch mitverantwortlich. Die Musikeinlagen im Film entstanden unter Mitwirkung von „Fury in the Slaughterhouse“. Der Titelsong des Films schaffte es sogar in die Charts.

von Manu



Manu meint:

Typisch deutsche Liebeskomödie mit nicht ganz neuem Thema und voll von gängigen Klischees. Aber genau das ist es doch, was man manchmal einfach braucht, um den Alltag hinter sich zu lassen, ein bisschen zu träumen und zu lachen, auf andere Gedanken zu kommen. Und entgegen der Meinungen vieler Miesmacher: Ich liebe diesen Film! Er taugt durchaus zum Immer-Wieder-Ansehen.


Jolli meint:

Die Klischee-Figuren könnten nicht gegensätzlicher sein. Da die steife, kalte Karrierefrau, dort der erfolglose, verlotterte Musiker. Ein Blick genügt und man glaubt die Charaktere zu kennen. Aber ganz so eindimensional sind sie dann doch nicht. Wenn Jack ganz gerührt vor dem Spiegel steht und sich vorstellt, wie sie mal als Mutter sein wird, merkt man, dass auch ein weicher Kern in dieser Frau steckt. Wenn man sie allerdings im Kampf mit dem Kind ihrer besten Freundin beobachtet, fragt man sich, ob das mit der Schwangerschaft wirklich so eine gute Idee ist.
Max möchte sich dagegen als cooler Draufgänger präsentieren, ist in Wahrheit aber ein absoluter Loser. Seine schlagfertigen Sprüche sorgen aber immer wieder für reichlich Witz.
Die Liebesgeschichte ist natürlich von vornherein absehbar, trotzdem ist der Film bis zum Ende unterhaltsam. Und als Sahnehäubchen gibt es reichlich Musik.


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Jacks Baby

Jack’s Baby
Was like fallin´from heaven
on unknown ground.
Like the key for the backdoor
that never was found.
Like a spring in the desert,
like snow in July.
Wakin´up in the morning
with a lullaby…

Refrain:
That’s why I’m never gonna be
Jack’s Baby,
that’s why I’m never gonna see
Jack’s Baby.
We’ll grow older every day,
hearts get colder, anyway…

Why you’ve made it all past
before it began?
Let the king of the world be
a beggar again.
A fragment relingers
through time and space.
Let it run through your fingers
with a smile on your face…

Refrain:
That’s why I’m never gonna be
Jack’s Baby,
that’s why I’m never gonna see
Jack’s Baby.
We’ll grow older every day,
hearts get colder, anyway…
…wanna be Jack’s Baby…

(Gitarrensolo)

Refrain:
That’s why I’m never gonna be
Jack’s Baby,
that’s why I’m never gonna see
Jack’s Baby.
We’ll gorw older every day,
hearts get colder, anyway…
…wanna be Jack’s Baby…


Jolli meint:

Die Handlung des Films ist einigen sicher bekannt: eine einsame Karrierefrau wünscht sich ein Kind, will aber keine Beziehung. Deshalb bezahlt sie einen Mann, damit er mit ihr ein Kind zeugt und dann wieder aus ihrem Leben verschwindet. Aber dann kommen doch Gefühle ins Spiel. Genau davon handelt auch dieser Song, der sehr schön die Sehnsucht und die Liebe zum Ausdruck bringt, die mit diesem Dilemma verbunden sind.

Jacks Baby kam damals auch als Single raus, daher gibt es mehrere Versionen. Mir gefällt die ältere Version fast noch etwas besser, aber das ist vermutlich Geschmackssache ;-)


Anne meint:

Ich mochte dieses traurige Lied sofort. Ich dachte immer: „Was für eine traurige Geschichte. Da wollten zwei ein Kind, dann ist die Liebe zerbrochen und jetzt haben beide weder Kind noch Partner.“ Ich wusste damals nicht, dass es einen Film zum Lied gibt und war total begeistert als ich davon erfuhr. Ich habe diesen Film leider bis heute noch nicht gesehen, hoffe aber, dass sich das irgendwann ändert. Er weicht zwar inhaltlich ein wenig von meiner oben genannten Vorstellung ab aber das stört überhaupt nicht.


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