Jan Josef Liefers

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Am Abend mancher Tage – Original von Lift, 1981

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Am Abend mancher Tage da stimmt die Welt nicht mehr.
Irgendetwas ist zerbrochen, wiegt so schwer.
Und man kann das nicht begreifen,
will nichts mehr sehn und doch muss man weitergehn.

Am Abend mancher Tage, da wirft man alles hin,
nun scheint alles, was gewesen, ohne Sinn.
Und man läßt sich einfach treiben,
starrt an die Wand, nirgendwo ist festes Land.

Gib nicht auf, denn das kriegst du wieder hin.
Eine Tür schlug zu,
doch schon morgen wirst du weitersehn.

Manchmal ist alle Liebe, erfroren über Nacht,
manchmal will man hin zur Sonne und stürzt ab.
Manchmal steht man ganz allein da,
ringsum ist Eis, alles dreht sich nur im Kreis.

Gib nicht auf, denn das kriegst du wieder hin.
Eine Tür schlug zu,
doch schon morgen wirst du weitersehn.

Am Abend mancher Tage, da stimmt die Welt nicht mehr,
irgendetwas ist zerbrochen, wiegt so schwer.
Und man kann das nicht begreifen,
will nichts mehr sehn und doch muss man weitergehn.

Und man kann das nicht begreifen,
will nichts mehr sehn und doch muss man weitergehn.
Und man läßt sich einfach nur treiben,
will nichts mehr sehn und doch wird man weitergehn.


Jolli meint:

Ohja, diesem Text kann ich nur zustimmen. Das perfekte Lied, um nach einem stressigen Tag wieder runter zu kommen. Das liegt nicht nur am Text, in dem man sich schnell selbst wieder findet, sondern auch an dem ruhigen Rhythmus mit dem der Song einsteigt. Man kann es fast schon ein bißchen mit dem Wort „chillig“ beschreiben. Wenn dann die Lautstärke zunimmt, wird auch schnell der Kampfgeist wieder geweckt. Wenn man einen harten Tag hinter sich hat, dann kann man sich entweder in seinen Frust hineinsteigern, oder bei einem solchen Lied erst mal tief durchatmen und wieder nach vorne sehen. Meine Lieblingszeile: „Eine Tür schlug zu, doch schon morgen wirst du weiter sehn.“


Gabi meint:

Dabei ist es ursprünglich ein sehr trauriger Anlass: Das Lied wurde ursprünglich den ehemaligen Mitgliedern von Lift Gerhard Zachar und Henry Pacholski gewidmet welche auf einer Tournee durch Polen 1978 tödlich verunglückten. EIn Beispiel, wie man durch Musik auch Trauer verarbeiten kann und sogar Kraft daraus schöpfen.


Anne meint:

Als ich den traurigen Hintergrund des Liedes noch nicht kannte, habe ich zuerst an einen Tag gedacht, an dem alles schief geht. Ich dachte, dass es vielleicht um eine Beziehung geht, jedoch nicht gleich um den Verlust eines Menschen. Es macht mich sehr traurig, wenn ich es in diesem Zusammenhang betrachte. Da erscheint mir der Satz: „Eine Tür schlug zu doch schon  morgen wirst du weitersehen“  fast ironisch.

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