Jan Josef Liefers

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25 seconds: eine Coverversion

 „Verlorene Kinder“  ist dabei, die Radiostationen zu erobern, und es sieht so aus, als könnte das kommende Album beim breiteren Publikum den verdienten Erfolg haben. Jan und die Band gehen hier neue Wege mit eigenen, deutschsprachigen Songs und neuem Sound. Trotzdem wurde, nach Jahren der „Soundtrack meiner Kindheit“ – Tour, jetzt ein alter Titel von Jans erstem Album gecovert, und das kam so:

Durch Zufall wurde ich auf zwei junge amerikanische Musiker aufmerksam, die als „Space Bards“ ein parodistisches Video  auf Youtube veröffentlicht hatten und gerade erfolgreich unter dem Bandnamen „Recap“ eine Kickstarter-Kampagne für ihr Album „Neon Milk“ abgeschlossen hatten. Als Belohnung für die Backer gab es unter anderem die Möglichkeit, einen Song nach eigener Wahl covern zu lassen, und nachdem ich ihre Version von „Breezeblocks“ gehört hatte, stand für mich fest: das will ich auch haben! Netterweise bekam ich auch nach Ende der offiziellen Kampagne noch die Möglichkeit. Ich wollte unbedingt einen Titel von Jan, und es musste etwas Englischsprachiges sein, also kam von den neueren Sachen nichts in Frage. Ich überließ den Barden die Auswahl, sagte aber, dass „Be with you“ oder „25 seconds“ mir am liebsten wären, und Letzteres ist es schließlich auch geworden. Lange hat’s gedauert, über ein halbes Jahr, und hier ist nun das Ergebnis:

„25 seconds“, Coverversion von den Space Bards

Den Text und eine Hörprobe des Originals findet ihr hier auf unserer Seite.

recap


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Konzertbericht: Jan Josef Liefers & Oblivion am 6. März 2014 im Capitol Hannover

Hannover - Capitol 2Nachdem ich im Sommer 2013 die Konzerte in Sondershausen (wir berichteten vom Autorentreffen zum Thüringentag) und in Kassel im Kulturzelt (Konzertbericht) erlebt habe, die noch eine Mischung aus „Soundtrack meiner Kindheit“ und einigen Titeln des zukünftigen Programms „Radio Doria“ waren, war ich natürlich sehr gespannt darauf, was mich nun in Hannover erwarten würde.

Der Donnerstag beginnt kalt, nebelig und ungemütlich. Bis zum Mittag wird es auch nicht klarer. Ich möchte zirka 16 Uhr in Hannover sein, damit ich noch vor dem Einlass um 19 Uhr genug Gelegenheit habe, mich ein wenig in der Stadt umzusehen. Vor mir liegt etwas über eine Stunde Fahrt. Hannover ist für mich fast ein Heimspiel. Die Niedersächsische Landeshauptstadt empfängt mich mit strahlendem Sonnenschein. Es sind noch gute drei Stunden bis zum Einlass und ich schlendere voller Vorfreude durch die Straßen. Die heutige Location ist das Capitol, ein Hannover - Capitol 1traditionsreiches Veranstaltungszentrum in Hannover-Linden, welches bis in die 1980-er Jahre ein Kino war und danach zur Diskothek und Live-Bühne umgebaut wurde. Es fasst ca. 1 800 Zuschauer. (Wie Jan später während des Konzerts seinem Publikum verraten wird, hat er eine enge Beziehung zu Hannover, entstand doch 1999 hier in den Peppermint Park Studios in Zusammenarbeit mit Fury in the Slaughterhouse die Musik zum Film „Jack’s Baby“. Gleichzeitig war dies der Beginn seiner Musikkarriere.)

Mittlerweile ist es kurz vor 19 Uhr (Wo sind die drei Stunden hin?!) und ich finde mich am Eingangsbereich des Capitols ein. Die wartende Menschenmenge wird allmählich größer. Inzwischen sind auch zwei meiner Freundinnen eingetroffen, die mich nicht zum ersten Mal zu einem Konzert von Jan Josef Liefers & Oblivion begleiten. Vor der Bühne angekommen, beobachten wir, wie sich der Saal mehr und mehr füllt. Eigentlich könnte es langsam losgehen.

Hannover - Capitol 5Kurz nach 20 Uhr betritt die Band die Bühne. Man merkt sofort, dass unter den Zuschauern viele sind, die ebenfalls „Wiederholungstäter“ sind und nicht zum ersten Mal den singenden Jan Josef erleben. Insider, aha, genau wie wir! :-) Ich bin vor allem auf die angekündigten drei neuen Titel sehr gespannt. „Liebe ist nicht wie du“, „Unbeschreiblich“ und „Diebesgut“ ziehen mich sofort in ihren Bann. Schade, dass bis zum Erscheinen des neuen Albums noch Monate vergehen werden. „Radio Doria – Die freie Stimme der Schlaflosigkeit“ – genau die Musik, die ich mir jenseits des von den meisten Radiosendern gespielten Einheitsbreies (und das in gefühlter Endlosschleife) vorstelle. Es ist Musik, die in keine Schublade passt, die von Herzen kommt und mich auch nach Jahren noch ansprechen wird.

Die Konzertbesucher erleben einen Jan Josef Liefers voller Hingabe an seine Musik und eine grandiose Band, die ihr ganzes Können zeigt und mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Jan mischt sich während der Zugabe („Kleine Kreise“) händeschüttelnd unter sein Publikum. Viel zu schnell ist auch wieder dieser Konzertabend zu Ende. Aber der nächste Termin steht bereits. Herzlichen Dank auch diesmal an Jan für seine endlos scheinende Geduld beim Autogrammeschreiben, für Fotos und Gespräche mit seinen Fans! Bis bald, sehr bald sogar!


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Lufthoheit (2004)

Ein Hemd aus Luft,
ein Bett aus Gras,
ein Dach aus Licht
und Dein Gesicht durch buntes Glas.
Ich mach noch schnell ein Polaroid, stopp dann die Zeit. Weiterlesen


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Das war 2013 – ein Jahresrückblick in Bildern

2013 ist vorbei; Zeit auf ein abwechslungsreiches Jahr zurückzuschauen.
Jan Josef Liefers hat seine Fans nicht zuletzt durch Facebook und Twitter durch ein arbeitsreiches und sehr erfolgreiches Jahr geführt. Wir haben mit ihm über seine Späße gelacht, bei den vielen gewonnenen Preisverleihungen gefeiert, aber auch erregt über verschiedene Beiträge diskutiert. Fest steht: 2013 war alles, nur nicht langweilig.

Wir haben einen kleinen Rückblick zusammengestellt und lassen das Jahr auf diese Art noch einmal Revue passieren. Viel Spaß damit!


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‚Ein Halleluja‘ – Rezension von Jacqueline Hahnebach

Gastbeitrag von Jacqueline, vielen Dank!

Vorab ein paar Worte zu meinem Schreiben:

Die Intention meiner Rezensionen ist es nicht, Musik (seien es einzelne Titel oder gesamte Alben) nach gut oder schlecht zu bewerten, sondern ich möchte mit meinen Rezensionen beschreiben und festhalten, was mich beim Hören der Musik bewegt und sie auf diese Weise wertschätzen. All die Gedanken und Gefühle, die mir beim Hören begegnen, sollen meine Texte spürbar machen. Weiterlesen


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Konzertbericht Jan Josef Liefers & Oblivion – Kulturzelt Kassel

IMG081200000Schönes Wetter, nicht zu heiß, aber dennoch lacht am Nachmittag die Sonne. Der 9. August 2013 ist ein perfekter Tag, um nach Kassel zum Konzert von Jan Josef Liefers & Oblivion im Kulturzelt zu fahren. Leicht verspätet (schließlich müssen wir uns zu dritt zusammenfinden), aber voller Vorfreude geht’s los: Eine lustige Mädels-Fahrgemeinschaft auf dem Weg nach Northeim, um Fahrgast Nummer vier einzusammeln. Trotz kilometerlanger Baustelle auf der A7 kommen wir gut voran und erreichen Kassel am frühen Abend. Zu spät für den Soundcheck, aber zum Konzert noch pünktlich genug, erwischen wir die letzte freie Lücke auf dem angesteuerten Parkplatz. Glück gehabt! Nach einem gefühlten 10-Kilometer-Marsch durch die Karlsaue, vorbei an nicht enden wollenden Grünflächen und der Orangerie, verrät uns die zunehmende Betriebsamkeit, dass wir unserem Ziel näher kommen.

Vor dem Kulturzelt steht eine schier unüberschaubar lange Menschenschlange. Der Einlass hat gerade begonnen und ich hab so das Gefühl, dass es wohl diesmal mit einem Platz direkt vor der Bühne nichts werden wird. Dann geht es auf einmal ganz schnell, es scheint, als würden die Menschen vom Zelt verschluckt. Zu meiner Überraschung verläuft sich die Menge rasch und es stellt sich heraus, dass diejenigen, die es beim Einlass am Eiligsten hatten, es auf die wenigen Sitzreihen im hinteren Teil des Kulturzeltes abgesehen hatten. Irgendwie schaffe ich es, mich ganz zur Bühne vorzuarbeiten. Es ist heiß und stickig im Zelt. Die Scheinwerfer in direkter Bühnennähe tun ihr Übriges. Das ist jedoch kein Grund, uns das Konzert zu vermiesen. :-)

Im Zelt geht es derweil friedlich zu. Alle warten geduldig auf das Erscheinen von Jan und seinen Bandkollegen. Inzwischen ist es 19.45 Uhr. Eigentlich sollte es schon vor einer Viertelstunde losgehen. Schließlich werden die Ersten ungeduldig und locken durch lautes Klatschen, Trampeln und Pfeifen die Band auf die Bühne, die erst einmal ohne ihren Frontmann mit einem sehr futuristisch klingenden Instrumentalstück beginnt. Als Jan dann endlich die Bühne betritt, bricht tosender Beifall aus. Er beginnt mit zwei Stücken aus dem neuen Programm mit dem interessanten Namen „Radio Doria – Freie Stimme der Schlaflosigkeit“, mit dem Jan Josef Liefers & Oblivion ab 2014 auf Tour gehen werden. Das verspricht spannend zu werden, denn bereits beim Thüringentag 2013 in Sondershausen, bei dem die Band am 7. Juni ein Konzert auf dem Marktplatz gab, konnten wir (das Autorenteam war fast vollständig angereist) einige der neuen Titel hören.

Kaum sind die beiden ersten Titel des Abends verklungen, der erste Applaus abgeebbt, versucht Jan sein Publikum zu begrüßen. Er wird jedoch von einer männlichen Stimme aus dem Publikum unterbrochen, die laut „Happy Birthday!“ Richtung Bühne ruft. Jan feierte einen Tag vor dem Konzert seinen 49. Geburtstag. Spontan beginnen alle 1000 Zuschauer „Happy Birthday to you…“ zu singen. Völlig gerührt bringt Jan erst einmal kein Wort heraus. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Gänsehautfeeling – nicht nur bei ihm!

Es folgt eine Mischung bereits bekannter Titel aus dem Programm „Soundtrack meiner Kindheit“ gepaart mit Titeln des neuen Programms, die mit frischen und dennoch alltagsbezogenen Texten daher kommen, nachdenklich stimmen, aufrütteln oder einfach mitreißen, vor allem aber ganz schön überraschen. Meine Favoriten sind nach den ersten Eindrücken „Blutmond“, „Nachrichten“ und „Pralles Leben“. Hörproben gibts hier und auch die HNA hat einen lesenswerten Artikel veröffentlicht. Erfahrungsgemäß ändert sich das, wenn ich das neue Album verinnerlicht habe und alle anderen Titel kenne. Natürlich fehlt auch nicht die Suche nach einer jungen Dame im Publikum, die Jan bei „Ich liebe dich“ tröstend die Hand hält. An dieser Stelle Dank an Heike, die das bravourös gemacht hat.

Besonders überrascht mich das Gedicht „Drei Teile Gold“ von Antek Krönung, welches Jan zu Pianoklängen von Gunter Papperitz vorträgt. Das ist auch neu. Aber echt gut! Als Jan dann allerdings gegen Ende seines Vortrages in Gelächter über sich selbst ausbricht und nicht mehr weiterreden kann, weil er merkt, dass er sich, wie er dann selbst feststellt, „wie ein Prediger anhört“, wirkt das ansteckend auf alle Anwesenden.

Hinter mir im Publikum stehen ein paar Damen der Altersgruppe +/- 50, aus deren Gesprächen ich heraushören kann, dass sie völlig „unvorbelastet“ in das Konzert kommen, weil sie den „Professor Boerne“ aus dem Fernsehen kennen und ihn nun mal singen hören wollen. Ihre Reaktionen sind durchweg positiv, was mich nicht verwundert, denn auch bei mir gab es ein erstes Mal. Daraus wurde ganz schnell ein Immer-Wieder. Fazit: Diese sechs Musiker da oben auf der Bühne haben Suchtpotenzial!

Ein Halleluja“ reißt dann schließlich auch noch die Letzten von den wenigen Sitzplätzen hoch – das Zelt kocht! Und das liegt keinesfalls nur an den dort herrschenden Temperaturen! Jan ist völlig durchgeschwitzt, strahlt zufrieden sein Publikum an, mischt sich in die Zuschauermenge, schüttelt Hände. Als Zugabe gibt es „Kleine Kreise“ und „Wo bist du?“. Ein großartiger Abend geht viel zu schnell vorüber. Einen Wermutstropfen gibt’s trotzdem: Die inzwischen von den Fans liebgewonnene und gewöhnlich (bis auf wenige Ausnahmen) stattfindende Autogrammstunde muss entfallen, da Jan seiner Familie verspochen hat, pünktlich in Berlin zu sein. Es sei ihm gegönnt. Denn schließlich wird seine kleine Tochter nur einmal eingeschult. Und das geht nicht ohne Papa! :-)

Wieder draußen führen uns Hunger und Durst erst einmal in den Biergarten. So ein schöner lauer Abend! Und als wir fünf Mädels endlich einen Sitzplatz finden, steht dem gemütlichen Ausklang des Abends mit Flammkuchen und Bratwurst nichts mehr im Weg. Wir sind uns einig: Das machen wir bald mal wieder! Ganz sicher.


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„Bist du schon da? Ist deine Reise schon vorbei?“ – Ein Wochenende in Sondershausen

TeamRund 140 000 Menschen strömten an diesem Wochenende nach Sondershausen zu den Thüringentagen…und wir strömten mit. Wir, das Fanseitenteam, hatten schon vor einiger Zeit beschlossen, diese Gelegenheit für ein Treffen zu nutzen. Jan Josef Liefers & Oblivion und Silly zu erleben waren nur zwei Gründe, die auch eine weite Anreise lohnenswert machten. Noch mehr überwog unsere Neugier, einander endlich mal persönlich kennenzulernen. Leider konnte Kathrin nicht dabei sein. Dafür ergänzte Anton (Gabis Mann) die Truppe als Fotograf. Nach dem Konzert trafen wir noch Daniela, die uns schon viele schöne Bilder zur Verfügung gestellt hat.

Sondershausen ist auch ohne besonderen Anlass eine Reise wert: Sehenswürdigkeiten wie das Schloss, das Erlebnisbergwerk oder der nahegelegene Kyffhäuser lassen keine Langeweile aufkommen. Der Thüringentag bot jede Menge unterschiedlicher Musik, von Schlager über Irish Folk bis zur Operngala.
Die ersten Stunden nutzten wir, um die Stadt zu erkunden, die verschiedenen Themenbereiche des Festes zu beschnuppern und natürlich durfte auch eine echt Thüringer Bratwurst nicht fehlen. Entgegen aller unsicheren Wetterprognosen erwartete uns ein warmer, wolkenloser Konzertabend.

Schon zum Soundcheck strömten die Menschen auf dem Marktplatz zusammen. Mit etwas Verspätung boten Jan Josef Liefers & Oblivion schließlich ein leicht gekürztes Programm, das trotz des altbekannten Titels „Soundtrack meiner Kindheit“ fast ausschließlich aus neuen Songs bestand.
Für viele war es die erste Gelegenheit, die neuen Lieder zu hören, die voraussichtlich im Herbst auf einem Album erscheinen werden. Die meisten Titel sind sehr rockig; ruhigere, balladenartige Töne eher die Ausnahme. Die Texte, so unterschiedlich sie sind, scheinen ein durchgehendes – wenn auch nicht leicht in Worte zu fassendes – Thema zu haben: es geht um Bestandsaufnahme, Bilanz ziehen, die Frage nach dem, was noch kommt, die Notwendigkeit von Veränderung. Dabei ist jedoch nichts von Selbstmitleid oder dergleichen zu spüren.
Die Musik, wie es ein MDR-Reporter formuliert, „ist eine Mischung aus Pink Floyd und poetischem Deutschrock“. Nun ja. Mangels einer passenden Schublade mag diese Klassifizierung als Anhaltspunkt dienen :) Jens Nickel wurde übrigens diesmal durch Keile von der Band Kings & Killers überaus kompetent vertreten.

Leider sorgte die Tatsache, dass das Konzert im Rahmen des öffentlichen Bühnenprogramms stattfand, für ein ständiges Kommen und Gehen bei den Zuschauern. Nicht jeder hatte offenbar die Muße, sich auf die Musik einzulassen (schwer zu sagen, was manche wohl erwartet hatten). Das tat der Stimmung unter den Fans aber keinen Abbruch.

Jan Josef Liefers umgarnte auch diesmal mit dem Lied „Und ich liebe dich“ eine entzückte junge Dame und spätestens als „Mein Herz soll ein Wasser sein“ über den Marktplatz schallte, konnten viele zeigen, wie textfest sie sind. Mit dem neuen Song „Ein Halleluja“ ging der offizielle Teil des Konzerts schließlich zu Ende, aber natürlich hatte die Band noch eine Zugabe in petto: „Wo bist du“ lieferte einen gelungenen Abschluss.

Danach hatten es die Veranstalter offenbar sehr eilig, die Jungs von der Bühne zu komplementieren. Es blieb nicht einmal mehr Zeit die Band vorzustellen oder eine zweite Zugabe zu spielen (viele haben sich sicher noch auf „Kleine Kreise“ gefreut), schließlich musste auch noch der letzte Programmpunkt erfüllt werden, bevor um 0 Uhr die Sperrstunde anfängt. Hier nochmal die Liste der gespielten Songs:

1. Ouvertüre
2. Rückenwind
3. Pralles Leben
4. Radio Doria
5. Blutmond
6. Sehnsucht Nr. 7
7. Und ich liebe Dich
8. Garten der Liebe
9. Mondlied
10. Mein Herz soll ein Wasser sein
11. Nachrichten
12. Frühling
13.Ein Halleluja
14. Wo bist du

Der Samstag versprach ebenso sonnig und unterhaltsam zu werden, wie die der Tag davor. Wir nahmen uns ausgiebig Zeit, die verschiedenen Angebote der Thüringentage zu erkunden und können an dieser Stelle noch mal ein kräftiges Lob an die Veranstalter aussprechen, die sehr viel Arbeit in die Organisation gesteckt haben. Besonders das Schloss mit all seinen Ausstellungen und eine anstrengende – aber sehr lohnenswerte! – Besteigung des Kirchturms boten sehr viel Unterhaltung.

Gegen Abend machten sich die ersten dunklen Wolken bemerkbar. Eine Regenjacke für das bevorstehende Silly-Konzert auf dem Lohplatz einzupacken, schien angebracht zu sein. An Zuschauern mangelte es deshalb aber nicht. Bis pünktlich um 20 Uhr die ersten Beats aus den Lautsprecher schallten, war der Lohplatz prall gefüllt und der Himmel wieder fast wolkenlos.

Die ersten 30 Minuten gehörten der Band „Rauschenberger“, die dem Publikum schon mal kräftig einheizte und Stimmung verbreitete. Danach rockte Silly den Abend mit einer gewaltigen Bühnenshow und vielen Liedern aus dem neuen Album „Kopf an Kopf“. Aber auch einige ältere Songs gehörten zu dem knapp zweistündigen Programm. Anna Loos und ihre Jungs wussten genau, wie man die Menge zum Toben bringen konnte und lieferten eine erstklassige Show ab.

Artikel und Bildergalerie von nnz-online.de!

Jedes Wochenende geht auch mal zu Ende und in diesem Fall verabschiedete es sich noch mit einem bunten Feuerwerk. Zum großen Festumzug am Sonntag konnten wir leider nicht mehr alle bleiben, da einige noch eine lange Heimreise vor sich hatten. Aber wir hatten auch so eine tolle Zeit.

Danke an Jan Josef Liefers & Oblivion; Danke an Silly; Danke Sondershausen!


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„Ein Halleluja“ von Jan Josef Liefers & Oblivion

Jan Bayr. Fernsehpreis 2013

Ein Halleluja

Bist du schon da
Ist deine Reise schon vorbei
Dein Heldentum verblüht im Stau auf der A3
Du denkst an Nächte die länger halten
Als ’ne halbe Flasche Wein
Und alle Engel stimmen ein

Fehlte bloß noch
Dass einen so jemand sieht
Wenn man gerade
vor seinem Spiegelbild flieht
Ein Halleluja, denn wir singen:
Es kommt der Tag
An dem sich dein Herzschlag verschiebt
An dem sich dein Herzschlag verschiebt

Wie ein Weltwunder, das keinen interessiert
Weil’s jedem zweiten Menschen
Jeden Tag passiert
Sind wir verzaubert vom Feuerwerk
können grad nicht sehen
Was in den Sternen steht
Wie schön die Sonne untergeht

Fehlte bloß noch
Dass einen so jemand sieht
Wenn man gerade vor seinen Ansichten flieht
Ein Halleluja, denn wir singen:
Es kommt der Tag
An dem sich dein Herzschlag verschiebt
An dem sich dein Herzschlag verschiebt

Immer den Vorsprung halten
Auf der Flucht nach vorn
Ich lese Lippen
Weißes Rauschen in den Ohren
Ich schlage Rad
Aber mitten im Spagat
Platzt die Naht und der Applaus bleibt aus
Der Tag beginnt
Ich geh‘ nach Haus.

Fehlte bloß noch
Dass mich jemand durchschaut
Ein dickes Fell wächst nur je dünner die Haut
Ein Halleluja, denn wir singen:
Es kommt der Tag
An dem sich dein Herzschlag verschiebt
An dem sich dein Herzschlag verschiebt

Fehlte bloß noch
Dass mich jemand durchschaut
Ein dickes Fell wächst nur je dünner die Haut
Ein Halleluja, denn wir singen:
Es kommt der Tag
An dem sich dein Herzschlag verschiebt
An dem sich dein Herzschlag verschiebt
An dem sich dein Herzschlag verschiebt


Mitschnitt des Auftrittes von Jan Josef Liefers & Oblivion bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises 2013, 17.05.2012, 19.00 Uhr in 3sat.


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Bildergalerie zum Bayerischen Fernsehpreis 2013

Bei den männlichen Fernsehspiel-Stars machten Jan Josef Liefers („Der Turm“), Tobias Moretti („Mobbing“) und Robert Atzorn („Der Fall Jakob von Metzler“) den Sieger unter sich aus.

Der Bayrische Fernsehpreis ging in diesem Jahr an Robert Atzorn. Unseren herzlichen Glückwunsch!

Ein besonderes Highlight der Gala war der Auftritt von Jan Josef Liefers & Oblivion mit dem neuen Titel „Ein Halleluja“.


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Verdammt – Original von Manfred Krug

Verdammt,
sind Sie das Fernamt?Ihre Nummer bitte!
Sieben-zwo-vier
Nun sagen Sie mir doch, was los ist!
Hallo!

Hallo,
seit gestern Abend,
Ihre Nummer bitte!
Sieben-zwo-vier
will ich ein Ferngespräch nach Borna.
Moment!

Mal hatte ich Kontakt mit ’ner Missis aus Carolina
und die fragte, wer sie sprechen will
ich sagte: keiner.
Dann war ’n kleiner Junge dran aus Alma Ata
und der meinte
Augenblick, ich hole meinen Vater.

Hörn Sie, Fräulein
Oh nein, jetzt störn Sie!
Meine Nummer bitte!
Jaja, die Sieben-zwo-vier
Da können wir uns ja bald duzen.
Moment!

Sie da,
Augenblick!
ich will in Borna Tante Frieda.
Ihre Nummer bitte!
Null-acht-eins-fünf
Bleiben Sie dran und ich verbinde!

Hallo? Hallo!
Kein Anschluss unter dieser Nummer.

Gestern hatte ich ’ne Dame dran in der Sowjetunion
und ich meinte: Servus Tante
und sie sagte:
Njet, mein Sohn!
Mal hatte ich Verbindung mit ’nem Mann im Feuerland.
Dann kam die Gebühr, die ich unanständig hoch und teuer fand.

Gestern hatte ich ’ne Dame dran in der Sowjetunion
und ich meinte: Servus Tante
und sie sagte:
Njet, mein Sohn!
Mal hatte ich Verbindung mit ’nem Mann im Feuerland.
Dann kam die Gebühr, die ich unanständig hoch und teuer fand.


Jolli meint:

Ich nehm dieses Lied ehrlich gesagt nicht richtig ernst, aber lustig ist es trotzdem irgendwie. Heute können wir uns das gar nicht mehr vorstellen, wie das früher mit den Telefonverbindungen war. Umso lustiger ist es, diesem absurden Gespräch zuzuhören.


Anne meint:

Eine sehr humorvoll vertonte Unterhaltung, die zeigen soll wie schwierig, aufwändig und zeitraubend  es in der DDR war ein Ferngespräch zu führen. Die Vermittlungen von Ferngesprächen erfolgten im Fernamt über Telefonistinnen, die per Hand mit veralteter Technik arbeiteten – entsprechend lang dauerte es bis man endlich den gewünschten Gesprächspartner am anderen Ende hatte. Bei Ferngesprächen in den Westen waren die Wartezeiten teilweise aberwitzig. Meine Oma erzählte mir, dass es, nachdem sie ein Gespräch in den Westen angemeldet hatte, manchmal den ganzen Tag dauerte, ehe sie meinen Onkel am Apparat hatte. Heute kann man sich sowas gar nicht mehr vorstellen.
Ich habe einen tollen Zeitzeugenbericht gefunden, der diese „Telefonstrapazen“ sehr authentisch beschreibt. Viel Spaß beim Lesen!