Meine Kohle ist alle,
Die Kneipe macht Schluss.
Da sitzt dieses Mädchen,
Das bestimmt bald gehen muss.
Ihre Augen sind nicht schöner,
Ich könnt‘ trinken was ich will.
Einfach abhau’n will ich auch nicht,
Jetzt sag‘ ich ’s, dann bin ich still.
Ich hätte es auch gern mit Marilyn getrieben,
Doch ich wusste ja, die konnt ich nicht kriegen.
Jetzt steh‘ ich hier.
Ich versprech‘ dir nicht das Leben,
Ich will nur eine Nacht.
Wenn du willst, dann bin ich zärtlich,
Mit dir mach‘ ich alles, was ich darf.
Hab nie von dir geträumt,
will nicht wissen, wer du bist.
Bin zu müde zum lügen,
Auch wenn du mir böse bist.
Ich hätte es auch gern mit Marilyn getrieben,
Doch ich wusste ja, die konnt ich nicht kriegen.
Jetzt steh‘ ich hier!
Deine Freundin, die wartet,
Bin mir sicher, sie will geh’n.
Gib mir bitte eine Chance,
und lass‘ mich hier nicht steh’n.
Ich hätte es auch gern mit Marilyn getrieben,
Doch ich wusste ja, die konnt ich nicht kriegen.
Jetzt steh‘ ich hier!
Mit dir.
Ich hätte es auch gern mit Marilyn getrieben,
Doch ich wusste ja, die konnt ich nicht kriegen
Und jetzt steh‘ ich hier
mit dir.
Gabi meint:
Gar kein nettes Lied, wirklich, aber sehr lebensnah :) Jan macht schon fast ein Mini-Drama daraus, mit dem ziemlich alkoholisiert wirkenden Zungenschlag. Außerdem erinnert er ein bißchen an Lindenberg.
Jolli meint:
Hopla, was ist das denn? Man könnte meinen, der liebe Jan hat schon ein paar Bier intus. Aber so zu wirken und trotzdem noch den Ton genau da zu treffen, wo es beabsichtigt ist (was nicht zwangsläufig einwandfrei korrekt heißen soll), das ist eben die Kunst. Ich gebe zu, am Anfang konnte ich nicht viel damit anfangen, aber dann ging mir der Refrain einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Im Grunde genommen ist es ja ein Liebeslied. Nicht schön, sondern einfach nur ehrlich.
Anne meint:
Ja, doch ein durchaus nicht alltäglicher und interessanter Anmachspruch. Vermutlich hätte ich der Person eine geklatscht und im Nachhinein hätte sie mir leidgetan. Deswegen ließe ich mich jedoch noch lange nicht als Trostpflaster missbrauchen, denn Empathie bedeutet nicht gleich Torheit. Es verstärkt jedoch auch wieder dieses Klischee vom Mann, der versuchen muss, seinen Schmerz erst in Alkohol zu ertränken, bevor er darüber redet.