Inhalt:
Gut ein Jahr nach dem missglückten Versuch einer Vierer-WG treffen wir die drei Busenfreunde wieder: den Frauenheld Guido (Jan Josef Liefers), den neurotischen Buchhalter Bernhard (Ulrich Noethen) und den vom Erfolg nicht gerade verwöhnten Schauspieler Markus (Stefan Reck).
Es hat sich einiges getan: Markus hat inzwischen eine eigene Fernsehshow, Guido ist mit der attraktiven Lehrerin Anna (Aglaia Szyszkowitz) verheiratet und Bernhard hat einen festen Job in einer Steuerberatungsgesellschaft. Letzterer steht kurz vor der Hochzeit mit seiner um ein paar Jahre älteren Kollegin Jane (Juliane Köhler).
Als unsere Helden auf der Geburtstagsfeier ihres Freundes Markus aufeinandertreffen, erleidet dieser einen Herzinfarkt. Grund genug, über das bisherige Leben nachzudenken. Und schon stecken alle bis zum Hals in der Midlife Crisis. Guido, der bis jetzt nichts anbrennen ließ, denkt inzwischen über eine Familie nach. Anna konfrontiert ihn jedoch mit einer weiteren Affäre und wirft ihn raus. Guido sucht Unterschlupf bei Bernhard. Dieser hat gerade ein ganz anderes Problem: seine an Demenz erkrankte Mutter Gerda (Christiane Hörbiger) hat sich inzwischen bei ihm eingenistet. Das Chaos ist vorprogrammiert.
Als dann auch noch der neunjährige Harry (Simon Beckord) auftaucht und fest behauptet, dass Guido sein Vater sei, ist dieser mit seinen Nerven am Ende.
Der neue Abteilungsleiter Claasen (Felix Eitner) macht Bernhard das Leben schwer, so dass dieser aus dem Hamsterrad springt und seinem Leben eine Wendung gibt…
von Manu
Manu meint:
Auch dieser zweite Teil um die drei chaotischen Enddreißiger gefällt mir gut. Selbst wenn dieser bei mir weniger Lachattacken hervorruft als sein Vorgänger, so sind es die zum Nachdenken anregenden Szenen, die diesen Film durchaus sehenswert machen. Die tragikomische Figur Gerdas, hinreißend gespielt von Christiane Hörbiger, ihre Zerrissenheit zwischen Vergessen und lichten Momenten und die daraus resultierende Hilflosigkeit Bernhards, beeindruckt mich stark.
Guido kann mal wieder nicht aus seiner Haut. Der Kater lässt eben das Mausen nicht, wie man im Teaser gut sehen kann. Er liebt Anna, weiß aber genau, dass er nicht treu sein kann. Eine Figur, die mal wieder wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge gut zu Jan passt.
Alles in allem ein Film, den man sich (nicht nur) als Zugehöriger dieser Altersgruppe gut ansehen kann. Parallelen zieht man in jedem Fall, wenn man die Lebensmitte erreicht hat.
Links:
- Artikel: Filminfo auf tvspielfilm.de